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Gerwin Stöcken ist neue Sprecherin der Nationalen Armutskonferenz (nak). Das Präsidiumsmitglied der Arbeiterwohlfahrt (AWO) folgt auf Barbara Eschen, Direktorin des Diakonischen Werkes Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz, die bisher das Amt innehatte. Stöcken will sich nach eigenen Angaben besonders um die Themen Teilhabe und Armut, Hartz IV und Altersarmut, bezahlbarer Wohnraum sowie Kinder- und Familienarmut kümmern. Seine Vorgängerin Eschen war die erste Frau an der Spitze der 1991 gegründeten Nationalen Armutskonferenz. Die nak ist ein Zusammenschluss aus Verbänden der Freien Wohlfahrtspflege, des Deutschen Gewerkschaftsbunds sowie Fachverbänden und Betroffeneninitiativen.

Jörg Passoth, Mitbegründer von "Asyl in der Kirche", ist mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet worden. Der 75-jährige Katechet und Sozialpädagoge erhält die Auszeichnung für sein jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement in der Flüchtlingshilfe. Passoth engagiert sich seit Jahrzehnten für abschiebebedrohte Flüchtlinge. Er organisierte zahlreiche Kirchenasyle mit und half damit Menschen, die akut von Abschiebung bedroht waren, hieß es. Zudem ist Passoth seit 15 Jahren im Vorstand von Xenion, einer psychotherapeutischen Beratungsstelle für traumatisierte Flüchtlinge.

Monika Lüke übernimmt zum Jahreswechsel die Geschäftsführung des Diakonischen Werks Berlin Stadtmitte. Die langjährige Geschäftsführerin Evelyn Gülzow war Ende November verabschiedet worden. Sie hatte das Diakonische Werk Berlin-Stadtmitte 1996 gegründet. Lüke war von Ende 2012 bis Mitte 2015 Berliner Integrationsbeauftragte. Danach arbeitete sie unter anderem für die Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit in Asien. Von 2009 bis Mitte 2011 war sie Generalsekretärin der deutschen Sektion von Amnesty International. Zuvor war die promovierte Juristin unter anderem Migrations- und Flüchtlingsreferentin im Stab des Bevollmächtigten der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).

Jens Teschke übernimmt zum Jahreswechsel die Leitung des Zentralen Immobilien Ausschusses (ZIA), dem Spitzenverband der Immobilienwirtschaft. Teschke wird damit sowohl Leiter der Presseabteilung als auch der politischen Kommunikation. Teschke arbeitete zunächst als Redakteur bei der Deutschen Welle und für die Netzeitung, bevor er 2009 in die politische Kommunikation wechselte. So war er unter anderem Sprecher der CSU-Landesgruppe im Bundestag. 2017 wechselte er in die Geschäftsführung des Forums der Automatenunternehmer. Teschke folgt beim ZIA auf Andy Dietrich. Der ZIA vertritt die Interessen von rund 37.000 Unternehmen der Immobilienbranche.

Linda Zervakis (43) wird Botschafterin der BürgerStiftung Hamburg. Mit dem neu geschaffenen Ehrenamt will sie zeigen, wie wichtig es ist, sich zu engagieren, sagte sie in Hamburg. Die "Tagesschau"-Sprecherin ist bereits seit 2010 Schirmherrin des Projekts "Step by Step - Tanzprojekte mit Hamburger Schulen" der BürgerStiftung. Die Unterstützung von Kindern und Jugendlichen aus sozial oder finanziell schwachem Umfeld liege ihr besonders am Herzen, so Zervakis. Sie selbst wuchs als Tochter griechischer Gastarbeiter in dem von hoher Arbeitslosigkeit und niedrigen Einkommen geprägten Stadtteil Harburg auf. Hier habe sie erfahren, wie wichtig Bildung und Förderung für Kinder mit schlechteren Startchancen ist.

Markus Ulbig ist neuer Vorsitzender des Dresdner Caritasverbandes. Der Vorstand hat den CDU-Landtagsabgeordneten und früheren Innenminister Sachsens (2009 bis 2017) einstimmig in die ehrenamtliche Leitungsfunktion gewählt. Der 54-jährige Katholik folgt auf Raphael Ehrlich, der aus beruflichen Gründen aus dem Amt ausgeschieden war.

Marko Ellerhoff (43) ist in die Klinikgeschäftsführung des Agaplesion Ev. Krankenhaus Schaumburg berufen worden. Der Betriebswirt war bislang Geschäftsführer am Standort Holzminden. Er wird das Klinikum Schaumburg mit Diana Fortmann leiten, sobald sein Nachfolger für das Agaplesion Ev. Krankenhaus Holzminden gefunden ist. Zu dem Klinikum Schaumburg gehören 437 Betten und 14 Fachabteilungen. Bundesweit gehören zu Agaplesion mehr als 100 vorwiegend christliche Gesundheitseinrichtungen, darunter 23 Krankenhausstandorte.



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