sozial-Köpfe

Arbeiter-Samariter-Bund

Knut Fleckenstein bleibt Bundesvorsitzender




ASB-Bundesvorsitzender Knut Fleckenstein
epd-bild/ASB/Hannibal
Der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) hat Knut Fleckenstein erneut zum Bundesvorsitzenden gewählt. 90 Prozent der 166 Delegierten habe den Hamburger am 19. Oktober im Amt bestätigt, teilte der ASB mit. Der 64-Jährige ist SPD-Abgeordneter im Europäischen Parlament.

Der Arbeiter-Samariter-Bund will sich dem alten und neuen Vorsitzenden Knut Fleckenstein zufolge künftig noch stärker für ein solidarisches Miteinander einsetzen: "Wir wollen alle unterstützen, die die Menschen in unserer Gesellschaft zusammenführen und nicht spalten." Der Verband werde sich weiterhin für die Integration von Flüchtlingen und Migranten einsetzen und wolle für mehr Organspenden eintreten. Der Bundesvorstand entscheidet nach den Beschlüssen der Bundeskonferenz und nach den Bundesrichtlinien über die strategische Entwicklung des Verbandes.

Zu den stellvertretenden Bundesvorsitzenden wurden erneut Uwe Borchmann aus Rostock sowie Christine Theiss aus München gewählt. Hans Werner Loew aus Würzburg kandidierte nicht mehr für den Vorstand. Andrea Schröder-Ehlers aus Lüneburg und Herbert Münch aus Regensburg stoßen ebenfalls zum Bundesvorstand hinzu. Thomas Schmidt aus Teltow wird dem neuen Vorstand nicht mehr angehören. Anna Schein aus Essen wurde den Angaben zufolge bei der Bundesjugendkonferenz neu in das Amt der Bundesjugendleiterin gewählt.

Der Verband hat aktuell 1,3 Millionen Mitglieder. Präsident ist der ehemalige SPD-Bundesvorsitzende Franz Müntefering. Der ASB entstand aus dem 1888 von sechs Berliner Zimmerleuten organisierten "Lehrkursus über die Erste Hilfe bei Unglücksfällen". Damit sollten Arbeiter zukünftig eigenständig verletzte Kollegen versorgen konnten, da es Ende des 19. Jahrhunderts häufig zu schweren Unfällen kam, Arbeitsschutz- oder Unfallverhütungsvorschriften allerdings noch nicht existierten. Mittlerweile ist der ASB auch bei Katastrophen im Ausland aktiv.



Mehr zum Thema

Weitere Personalien

Rolf Drescher wurde nach 26 Jahren als Geschäftsführer des Bundesverbands evangelische Behindertenhilfe (BeB) am 23. Oktober in den Ruhestand verabschiedet. "Einen Verband wie den BeB kann man nur mit Ruhe und Besonnenheit führen", sagte der Vorsitzende Uwe Mletzko in seiner Abschiedsrede. Das sei ihm als Geschäftsführer gelungen. Drescher war insgesamt 30 Jahre bei dem Verband tätig. Seine Nachfolgerin Barbara Heuerding wurde bereits im März berufen. Sie leitet aktuell die Abteilung Gesundheit, Alter und Pflege bei der Diakonie Hessen in Frankfurt am Main und wechselt zum 1. November nach Berlin. Auf der BeB-Mitgliederversammlung wurde außerdem Uwe Mletzko, Theologischer Geschäftsführer der Diakovere gGmbH sowie der Diakovere Annastift Leben und Lernen gGmbH in Hannover, für vier weitere Jahre als Vorsitzender bestätigt. Der BeB ist ein Fachverband im Evangelischen Werk für Diakonie und Entwicklung. In den rund 600 Mitgliedseinrichtungen werden Angebote für mehr als 100.000 Menschen mit Behinderung oder psychischer Erkrankung aller Altersstufen bereitgestellt.

» Hier weiterlesen