Ausgabe 17/2018 - 27.04.2018
Hamburg (epd). Vor der ehemaligen Heil- und Pflegeanstalt Hamburg-Langenhorn, der heutigen Asklepios-Klinik Nord in Ochsenzoll, wird am 2. Mai eine neue Gedenkstätte für die Euthanasie-Opfer der NS-Zeit eingeweiht. Über 3.600 Patienten wurden von der ehemaligen Heil- und Pflegeanstalt Langenhorn in Tötungs- und Verwahranstalten verlegt, teilte die Ev. Stiftung Alsterdorf am 23. April mit. Über 2.400 davon fielen dem Euthanasie-Programm zum Opfer, weitere zwölf Kinder wurden bei medizinischen Versuchen ermordet.
Die neue Gedenkstätte wurde geschaffen, um der Opfer zu gedenken und über den zentralen Ort der NS-Euthanasie in Hamburg-Langenhorn zu informieren, hieß es. Gäste bei der Einweihungsfeier sind unter anderem Gesundheitssenatorin Cornelia Prüfer-Storcks (SPD), Landesrabbiner Shlomo Bistritzky und Bischöfin Kirsten Fehrs.
Gemeinsam wollen die Ev. Stiftung Alsterdorf und die Asklepios-Klinik Nord am 2. Mai der behinderten Menschen gedenken, die während der NS-Zeit ermordet wurden.