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Rainer Norden (60) ist vom Verwaltungsrat zum neuen stellvertretenden Vorstandsvorsitzender der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel berufen worden. Der promovierte Diplom-Kaufmann vertritt jetzt den Vorstandsvorsitzenden Ulrich Pohl. Norden ist Nachfolger von Günther Wienberg, der Ende August in den Ruhestand gegangen ist. Der gebürtige Duisburger Norden arbeitet seit 1996 in Bethel. Nachdem er die Leitung des Bereichs Finanzen und Controlling übernommen hatte, wechselte er im Jahr 2001 in die Leitung der Betheler Region Berlin-Brandenburg. Seit 2010 ist Norden im Vorstand, seit 2011 leitet er zudem das Evangelische Klinikum Bethel. Zu den Schwerpunkten Nordens Vorstandsarbeit zählen unter anderem die Bereiche Betriebswirtschaft, Finanzen, Krankenhäuser und Behinderten-Werkstätten. Die v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel mit Hauptsitz in Bielefeld sind eines der größten diakonischen Unternehmen Europas.

Christoph Radbruch, Vorsteher der Pfeifferschen Stiftungen zu Magdeburg-Cracau, ist in Hannover vom neu gewählten Vorstand in seinem Amt als Vorsitzender des Deutschen Evangelischen Krankenhausverbandes (DEKV) bestätigt worden. Ebenfalls im Amt bleibt Andrea Trenner, Ordensoberin des Johanniterordens in Berlin, als stellvertretende Vorsitzende. Melanie Kanzler (43) wurde als neue Verbandsdirektorin offiziell vorgestellt. Die 43-jährige Politologin tritt die Nachfolge von Pastor Norbert Groß an, der in den Ruhestand getreten ist. Der Deutsche Evangelische Krankenhausverband vertritt nach eigenen Angaben 205 evangelische Kliniken und Rehabilitationseinrichtungen an über 230 Standorten.

Gerda Hasselfeldt soll neue Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) werden. Das Präsidium und der Präsidialrat der Organisation haben die 67-jährige CSU-Politikerin einstimmig als Nachfolgerin für den derzeitigen Präsidenten Rudolf Seiters vorgeschlagen. Die Wahl durch die Bundesversammlung findet am 1. Dezember statt. Seiters hatte im Herbst 2016 angekündigt, nach 14 Jahren nicht wieder zu kandidieren. Er wird im Oktober 80 Jahre alt. Die derzeitige Vorsitzende der CSU-Landesgruppe im Bundestag gehört seit 1987 dem Bundestag an und hatte im Frühjahr angekündigt, nicht wieder für ein Abgeordnetenmandat zu kandidieren. Sie war Bundesbau- und Gesundheitsministerin sowie Vizepräsidentin des Bundestages.

Wolfgang Seibert, Vorsitzender der Jüdischen Gemeinde Pinneberg bei Hamburg, und die evangelische Pfarrerin im unterfränkischen Haßfurt, Doris Otminghaus, haben den Pro-Asyl-Menschenrechtspreis 2017 erhalten. Beide werden für ihr vorbildliches Engagement bei der Aufnahme abschiebungsbedrohter Flüchtlinge geehrt, teilte die Stiftung Pro Asyl in Frankfurt am Main mit. Die Auszeichnung ist mit einem Preisgeld von insgesamt 5.000 Euro und der von dem Darmstädter Kunstprofessor Ariel Auslender gestalteten "Pro Asyl-Hand" verbunden. Auf Initiative von Seibert habe die Jüdische Gemeinde Pinneberg als erste und bislang einzige jüdische Gemeinde in Deutschland in den vergangenen Jahren mehreren Schutzbedürftigen ungeachtet ihrer Religion Synagogenasyl angeboten, lobte die Stiftung. Die Evangelische Kirchengemeinde Haßfurt beherbergt seit Ende 2016 mehrere junge Flüchtlinge aus Äthiopien, Irak und Afghanistan, die unmittelbar von Abschiebung bedroht sind, im Kirchenasyl.

Gerhard Dahle aus Isernhagen bei Hannover ist als neuer Vorstandsvorsitzender der Diakoniegemeinschaft Stephansstift in sein Amt eingeführt worden. Sein Stellvertreter ist Diakon Erhard Stahl aus Goslar. Zum Führungsgremium gehören noch Jana Kasprzak aus Göttingen, Birgit Malinowski aus Halle/Saale, Hubert Meyer-Wiedemann aus Bremen, Jana Thiel aus Walsrode, Katharina Thiel aus Hannover und Isabelle Watral aus Laatzen bei Hannover. Zu der evangelisch geprägten Gemeinschaft gehören mehr als 400 Mitglieder überwiegend aus Niedersachsen. Im Einführungsgottesdienst in der Kirche des Stephansstiftes wurden die scheidenden Vorstandsmitglieder verabschiedet, darunter auch Schwester Magret Marten, die acht Jahre lang Vorsitzende der Diakoniegemeinschaft war.

Magnus Hirschfeld, Begründer der weltweit ersten homosexuellen Bürgerrechtsbewegung, wird in Berlin mit einem Denkmal geehrt. Das Gedenkzeichen, das an den Arzt und Sexualwissenschaftler (1868-1935) erinnern soll, wurde am gleichnamigen Ufer direkt gegenüber dem Bundeskanzleramt eingeweiht, wo sich früher Hirschfelds privates Institut für Sexualwissenschaft befand. Hirschfeld eröffnete 1892 eine Arztpraxis in Berlin-Charlottenburg. 1897 gründete er mit dem Wissenschaftlich-humanitären Komitee die weltweit erste Organisation, die sich für die Gleichberechtigung Homosexueller einsetzte.

Jürgen Westhoff, Journalist, hat von der Diakonie im Oldenburger Land das Kronenkreuz erhalten. Er habe nicht nur immer wieder auf Menschen aufmerksam gemacht, die in Not sind, sondern auch engagiert geholfen, hieß es zur Begründung. "Sie waren als Mensch für andere Menschen unterwegs", betonte Diakonie-Vorstand Uwe K. Kollmann bei der Verleihung der höchsten Auszeichnung des evangelischen Wohlfahrtsverbandes. Er erinnerte auch an Westhoffs Einsatz im Rahmen der Weihnachtsaktion der Nordwestzeitung. Dort kamen 2016 fast 170.000 Euro zusammen, die von Caritas und Diakonie über die Beratungsstellen im ganzen Oldenburger Land zur Förderung von Schulkindern verteilt werden konnten.


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Paul Philipps ist neuer Diakonie-Landespastor

Der bisherige Direktor des Predigerseminars in Ratzeburg, Paul Philipps (54), hat am 1. September sein Amt als Diakonie-Landespastor in Mecklenburg-Vorpommern angetreten. Der evangelische Theologe wird damit Nachfolger von Martin Scriba, der in den Ruhestand geht.

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