Ausgabe 34/2017 - 25.08.2017
Katharina Gerarts (33), Erziehungswissenschafterin, wird die erste Beauftragte der hessischen Landesregierung für Kinder- und Jugendrechte. Sozialminister Stefan Grüttner (CDU) stellte die noch mit einer Professurvertretung an der Universität Koblenz-Landau tätige Pädagogin am 22. August in Wiesbaden vor. Sie wird die neue Funktion am 1. September ehrenamtlich übernehmen und dazu an mindestens einem Tag in der Woche in einem Büro des Sozialministeriums arbeiten. Gerarts wechselt hauptberuflich ab Oktober als Professorin für Kindheitspädagogik an die Evangelische Hochschule Darmstadt wechselt. Sie wird wie alle Landesbeauftragten nur bis zum Ende der Wahlperiode berufen, also nur für etwa ein Jahr.
Dirk Ostermann übernimmt die ehrenamtliche Leitung des hannoverschen "Zahnmobils" für Wohnungslose von Ingeburg und Werner Mannherz. Sie standen seit April 2012 an der Spitze des Projektes. Die pensionierte Zahnärztin behandelte im Wechsel mit 30 aktiven Kollegen ehrenamtlich mehr als 2.400 Wohnungslose in Stadt und Region Hannover. Zusammen mit ihrem Mann, einem Ingenieur, hatte Mannherz die Idee zum Zahnmobil zunächst entwickelt und das Projekt dann vor fünf Jahren mit Hilfe des Diakonischen Werkes Hannover umgesetzt. Henner Bunke, Präsident der Zahnärztekammer Niedersachsen, lobte das Zahnmobil als ein außergewöhnliches Projekt und einzigartig in Deutschland. Es müsse weitergeführt werden, denn "es gibt eben zahlreiche Unversicherte, die es in Deutschland eigentlich nicht geben dürfte".
Hiltrud Betz (57) leitet seit August die Autismus-Ambulanz der Stadtmission Nürnberg. Sie bringt nach etwa 20 Dienstjahren in der Stadtmission viel Erfahrung in ihr neues Amt ein. Zuletzt war sie Einrichtungsleiterin der OASE-Tagesstätte, in der seelisch erkrankte Menschen Betreuung und Beschäftigung finden. Die Leitung der OASE der Stadtmission mit ihren beiden Standorten hat Irene Nachtmann übernommen. Die Sozialpädagogin kümmerte sich bis dato im Team der Ambulanten Erzieherischen Hilfen um Familien in Krisensituationen.
Daniel Tietjen (37), Diakon und Sozialpädagoge, wird am 26. August als neuer Leiter der Telefonseelsorge zwischen Elbe und Weser eingeführt. Tietjen hat bereits im vergangenen Jahr die Nachfolge von Ulla Huntemann-Clasen angetreten, die in den Ruhestand ging und die Telefonseelsorge in der Region vor mehr als 25 Jahren aufgebaut hatte. Er ist für die Gesamtleitung der Telefonseelsorge an zwei Standorten in den Regionen Bad Bederkesa und Stade zuständig und leitet ein Team von über 80 Ehrenamtlern an. Tietjen war zuvor elf Jahre als Stadtjugenddiakon in Bremerhaven und ließ sich berufsbegleitend in Beratung, Coaching und Supervision ausbilden.
Anne Heimendahl (52) wird Leiterin der Krankenhausseelsorge der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Sie übernimmt am 1. September das Amt der Landespfarrerin für die Krankenhausseelsorge. Sie ist auch gelernte Krankenschwester. Heimendahl übernimmt das Amt von Gabriele Lucht, die seit 2001 Landespfarrerin war und Ende August in den Ruhestand geht. Heimendahl arbeitet noch bis Ende August als Pfarrerin im Klinikum Emil von Behring und im Evangelischen Diakonieverein in Berlin-Zehlendorf.