Ausgabe 31/2017 - 04.08.2017
Bad Oeynhausen (epd). Zu Kappes Schwerpunktaufgaben gehört der weitere Aufbau des Medizinischen Behandlungszentrums für Erwachsene mit Behinderung (MZEB) und der Integrierte Medizinische Dienst für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die Wittekindshofer Wohnangebote in den Kreisen Minden-Lübbecke und Herford nutzen. Hinzu kommt die Koordination der Zusammenarbeit mit niedergelassenen Haus- und Fachärzten sowie Krankenhäusern und Kliniken in der näheren und weiteren Umgebung.
Die Leitung des Integrierten Medizinischen Dienstes hat Kappe von Anke Richter übernommen, die weiterhin im Team des Integrierten Medizinischen Dienstes als Fachärztin für Innere Medizin, Palliativmedizin und hausärztliche Geriatrie arbeitet und ihre Praxis als Hausärztin am Rande des Wittekindshofer Gründungsgeländes für die Bevölkerung im Norden von Bad Oeynhausen betreibt.
Christian Kappe war bisher Chefarzt an der LNK Dr. Spernau, einem Fachkrankenhaus für Psychiatrie und Psychotherapie, das für den nördlichen Teil des Kreises Lippe in Bad Salzuflen zuständig ist. Er hat Medizin in Bonn studiert, war in der LWL-Klink Marsberg tätig und hat seine neurologische Ausbildung in Hessisch Oldendorf absolviert, bevor er viele Jahre in Bad Salzuflen als Fach- und Chefarzt gearbeitet hat.
Ein Grundanliegen Kappes sei es, nicht Krankheiten, sondern Menschen zu behandeln. „Krankenhäuser sind stark ökonomisch organisiert. Zeit für den Patienten fehlt. Dieses Gesundheitssystem ist mit großen Nachteilen für Menschen mit Behinderung verbunden. Sie brauchen Zeit und sind auf interdisziplinäre Zusammenarbeit angewiesen, die im Klinikalltag kaum noch möglich ist“, erklärte Kappe.