Ausgabe 25/2017 - 23.06.2017
Essen (epd). Der Dachverband FairWertung weitet seine Standards für faire und transparente Altkleidersammlungen aus. Der neu verabschiedete verbindliche "Verhaltskodex für gemeinnützige Kleidersammlungen" umfasse jetzt auch die Sortierbetriebe, die die gespendeten Textilien weiterverwerten, teilte die Organisation am 21. Juni in Essen mit. Damit setzten die Mitgliedsorganisationen auf Transparenz und Verantwortung vom Einsammeln bis zum Verwerten.
Der Dachverband FairWertung vertritt nach eigenen Angaben mehr als 130 gemeinnützige Organisationen. Kern des FairWertung-Konzepts ist die Zusage, dass die aussortierte Kleidung oder ein Erlös aus dem Verkauf gemeinnützigen Zwecken zugutekommen. Eine hochwertige Sortierung sorge dafür, dass ein möglichst hoher Anteil der Altkleider als Secondhand-Ware wieder verwendet werden könne und minderwertige Textilien stofflich verwertet würden.
Mit dem Kodex verpflichten sich die angeschlossenen Partner zum eigenverantwortlichen Sammeln und zur wahrheitsgemäßen Information über die Verwendung der Spenden. Eine Logo-Überlassung an gewerbliche Sammler ist nicht zulässig. Außerdem definiert der Kodex den Angaben zufolge ökologische und soziale Standards für Sortierung und Vermarktung. Über die Einhaltung der Regeln soll ein Zertifizierungsunternehmen wachen.