Ausgabe 18/2017 - 05.05.2017
Lebach (epd). Die in der saarländischen Landesaufnahmestelle für Flüchtlinge tätigen Wohlfahrtsverbände fordern mehr Unterstützung für die Flüchtlingsarbeit. So seien beispielsweise mehr finanzielle Mittel für Sprachmittler nötig, erklärten das Deutsche Rote Kreuz, die Caritaseinrichtungen und das Diakonische Werk an der Saar am 28. April in Lebach. Zurzeit leben 863 Menschen aus Ländern wie Syrien, Irak, Eritrea und Somalia in der Erstaufnahmestelle in Lebach.
Die Fluktuationen sind laut Helmut Selzer von der Caritas in Lebach zurzeit sehr hoch. "Wir sind auf Sprachmittler angewiesen", betonte er. "Wir haben nicht Sozialpädagogen, die arabisch sprechen."
Maike Lüdeke-Braun von der Beratungsstelle für Flüchtlingsfrauen des Diakonischen Werkes erklärte, dass die Zusammensetzung der Herkunftsnationen mittlerweile auch viel "bunter und vielfältiger" sei. So sprächen Menschen aus Somalia, Eritrea, Afghanistan, Syrien sowie Kurden aus der Türkei alle sehr unterschiedliche Sprachen. Diese Sprachmittlungskosten sind den Verbänden zufolge jedoch nicht gedeckt. Zudem bräuchten die Verbände zusätzliche Mittel für Sach- und Materialkosten