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Dieter Puhl (59), Leiter der Bahnhofsmission am Berliner Bahnhof Zoo, hat am 23. Februar das Bundesverdienstkreuz erhalten. Puhl arbeitet seit 25 Jahren in der Obdachlosenhilfe, seit 2009 leitet er die Bahnhofsmission am Zoo. Die zwölf hauptamtlichen und bis zu 150 ehrenamtliche Mitarbeiter der zur Berliner Stadtmission gehörenden diakonischen Einrichtung versorgen unter seiner Leitung täglich bis zu 600 Gäste mit Essen und Kleidung, vorwiegend Obdachlose und arme Menschen. Der gelernte Sozialarbeiter betreibe dabei eine sehr wirksame Öffentlichkeitsarbeit, trommele unaufhörlich für die Menschen an den Rändern der Gesellschaft und schafft es immer wieder, Vertreter aus Politik, Gesellschaft und Wirtschaft ins Boot zu holen, hieß es in der Laudatio.

Manuela Conte (34) wird am 1. April neue DGB-Bundesjugendsekretärin. Die gelernte Reiseverkehrskauffrau wurde am 22. Februar vom DGB-Bundesjugendausschuss gewählt. "Die DGB-Jugend wird sich weiter für gute Ausbildungs-, Arbeits- und Lebensbedingungen einsetzen. Wir stehen zu den Werten einer offenen, toleranten und vielfältigen Gesellschaft", sagte Conte nach der Wahl. Sie engagierte sich bereits zu Beginn ihrer Ausbildung ehrenamtlich in der Gewerkschaftsjugend. Nach einem gesellschaftspolitischen Studium absolvierte sie ein Traineeprogramm bei der IG Metall, danach war sie Jugendsekretärin in NRW und beim IG Metall Vorstand für die strategischen Schwerpunkte der Jugendarbeit verantwortlich.

Esther Bernstorff (40), Drehbuchautorin aus Berlin, erhält den mit 5.000 Euro dotierten Karl-Buchrucker-Preis der Inneren Mission München. Sie wird für ihren Spielfilm "Ein Teil von uns" geehrt. Im Mittelpunkt des sehr realistisch inszenierten Dramas steht eine Tochter, die sich aufopfernd um ihre obdachlose und alkoholkranke kümmert – obwohl die mit ihren Aktionen ihr privat und beruflich zusehends Probleme bereitet. Die Jury bewertete den Film als eine präzise und genau inszenierte Studie, die die Themen Alkoholsucht, psychische Erkrankungen, Hilflosigkeit und Generationenkonflikte verarbeitet. Mit dem Themenpreis wird die 44-jährige Journalistin Annabel Wahba für ihre im Zeitmagazin veröffentlichte Reportage "Unter einem Dach" geehrt. Wahba rekonstruiert die Geschichte mehrerer Flüchtlingsfamilien, die vor 30 Jahren nach Deutschland gekommen waren. Den Nachwuchspreis verlieh die Jury an die Zündfunk-Redaktion des Bayerischen Rundfunks für ihre Sendereihe "Messages of Refugees".

Thomas Eisenreich führt vorübergehend den Deutschen Evangelischen Verband für Altenarbeit und Pflege (DEVAP). Er übernimmt kommissarisch einen Teil der Aufgaben der langjährigen Geschäftsführerin Imme Lanz, die Nachwuchs erwartet und in Elternzeit gegangen ist. Eisenreich ist im Hauptberuf stellvertretender Geschäftsführer und Bereichsleiter Ökonomie im Verband diakonischer Dienstgeber Deutschland (VdDD).

Beate Linz, Vorstand der Diakonie in Düsseldorf, verlässt den Träger aus persönlichen Gründen zum 1. April. Sie war sieben Jahre im Amt und im dreiköpfigen Vorstand für den Bereich Gesundheit, Soziales und Alter zuständig. bedauert. "Mit Beate Linz verlieren wir eine wichtige diakonische Führungskraft", sagte der Kuratoriumsvorsitzende Roland Schulz. "Wir bedauern ihr Ausscheiden sehr und danken ihr für ihr Wirken und ihr Engagement." Die Diakonie Düsseldorf zählt 2.500 Mitarbeitende und 1.600 Ehrenamtliche.

Gisela Rehfeld, Geschäftsführerin der Dienste für Menschen in Stuttgart, ist in den Ruhestand getreten. Die Geriatrieexpertin hat den Träger in 33 Jahren nachhaltig geprägt, hieß es zum Abschied. Durch ihr außerordentliches Engagement habe sich die diakonische Altenhilfeorganisation sehr positiv entwickelt. Ihre besonderen Verdienste lägen im Bereich der Geriatrie und Rehabilitation. Sie arbeitete am ersten Geriatriekonzept des Landes Baden-Württemberg und dessen Fortschreibungen mit. Zum 1. März folgen Rainer Freyer und Bernhard Udri als Geschäftsführer nach. Beide sind bisher Prokuristen bei Dienste für Menschen und führen die Geschäfte zusammen mit Peter Stoll weiter. An insgesamt 21 Standorten in Baden-Württemberg, Bayern und Sachsen werden mehr als 1.600 pflegebedürftige Menschen von rund 1.800 Mitarbeitenden gepflegt und betreut.

Clemens Lindemann, Landrat a. D. und ehemaliger Vizepräsident des Vereins für öffentliche und private Fürsorge, ist mit dem Saarländischen Verdienstorden ausgezeichnet worden. Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU): „Mit der heutigen Auszeichnung wird das langjährige und von nachhaltigem Erfolg gekennzeichnete berufliche und ehrenamtliche Wirken von Clemens Lindemann öffentlich herausgestellt und gewürdigt.“ Lindemann übernahm 1975 die Leitung des Saarbrücker Sozialamtes. Unter seiner Führung entwickelte die Landeshauptstadt ein Beschäftigungsprogramm für Sozialhilfeempfänger, das bis heute Modellcharakter in Deutschland besitzt. 1985 wurde er zum Landrat des Saarpfalz-Kreises gewählt. Auch hier setzte er Schwerpunkte in der Sozial- und Arbeitsmarktpolitik.

Marius Koh, Kerstin Gördes und Hans-Werner Eisfeld sind in den Landesbehindertenbeirat in Niedersachsen berufen worden. Die niedersächsische Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen, Petra Wontorra, begrüßte die neuen Mitstreiter, die für die Dauer der aktuellen Landtagswahlperiode aktiv sein werden. Koh wurde vom DRK Landesverband Niedersachsen vorgeschlagen. Kerstin Gördes kommt von den Unternehmerverbänden Niedersachsen und Hans-Werner Eisfeld arbeitet beim Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter im Landesverband Niedersachsen mit. Der Beirat zählt 21 Mitglieder.

Ulrich Sattler, ehemaliger Vorsitzender Richter am Bundessozialgericht, ist am 15. Februar gestorben. Er wurde 79 Jahre alt. Der Berliner legte 1961 die erste und im Jahre 1965 die zweite juristische Staatsprüfung ab. 1974 wurde er zum Richter am Landessozialgericht Bremen ernannt, wechselte 1979 ans Bundessozialgericht. Dort gehörte er dem 7. Senat an. 1992 wurde Sattler zum Vorsitzenden Richter ernannt und übernahm den Vorsitz des ebenfalls für das Arbeitsförderungsrecht zuständigen 11. Senats. Im Februar 2002 trat er in den Ruhestand.

Stefan Werner (41) hat als Landesgeschäftsführer die Leitung des ParitätischenThüringen übernommen. Zugleich führt er nun auch die BuntStiftung des Verbandes. Werner ist Nachfolger von Reinhard Müller, der in den Ruhestand gegangen ist. Werner ist seit 2003 beim Paritätischen tätig, zunächst als Referent für Armutsfragen, Gemeinwesenarbeit, Bildung und Öffentlichkeitsarbeit. Seit 2009 auch verantwortlich für Pressearbeit, Kommunikation und Profilbildung des Verbandes.


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