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Johannes Ruland (76), Vorsitzender der Gold-Kraemer-Stiftung, ist für sein jahrzehntelanges soziales Engagement mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet worden. Ruland setze sich in eindrucksvoller Weise für eine inklusive Gesellschaft ein, erklärte NRW-Sozialminister Rainer Schmeltzer (SPD) bei der Verleihung des Ordens am 25. November in Frechen. Der ehemalige Manager wirke nicht nur seit mehr als 40 Jahren ehrenamtlich im Vorstand der Kraemer-Stiftung mit, sondern engagiere sich auch in der Stiftung Lebenshilfe und im Kuratorium des Deutschen Behindertensportverbandes. Die 1972 von dem Unternehmerehepaar Paul und Katharina Kraemer gegründete Gold-Kraemer-Stiftung fördert Projekte für behinderte, arme, alte und kranke Menschen. Ruland ist seit 2007 deren Vorstandsvorsitzender.

Jonas Sewing (32) wird im nächsten Jahr neues Mitglied der Geschäftsführung des Diakonissen-Stiftungs-Krankenhauses in Speyer. Der Amtsantritt ist für April vorgesehen. Sewing folgt auf den langjährigen Geschäftsführer Werner Vogelsang, der sein Amt noch bis 31. März 2017 ausübt. Vogelsang ist seit 2004 einer von zwei Geschäftsführern des Krankenhauses, zuletzt neben Wolfgang Walter, dem Sprecher der Geschäftsführung. Der gebürtige Bielefelder Sewing arbeitet seit Jahresbeginn bei den Diakonissen. Er absolvierte ein Masterstudium im Bereich Medizinmanagement in Essen. Auslandserfahrungen sammelte er als Assistent der Geschäftsführung in einem Tuberkulose-Programm in Namibia. Zuletzt war er von 2012 bis 2015 als Assistent der Geschäftsführung im Martin-Luther-Krankenhaus in Bochum tätig, das wie die Speyerer Klinik Mitglied im Clinotel-Krankenhausverband ist.

Sabine Kraft, Geschäftsführerin des Bundesverbandes Kinderhospiz, ist am 28. November mit dem Leuchtturm-Preis der Stiftung Ravensburger ausgezeichnet worden. Der mit 12.000 Euro dotierte Preis ging an sie für ihr Engagement für das spendenfinanzierte Sorgentelefon "Oskar". Kraft hat die 24-Stunden-Hotline für unheilbar kranke Kinder und deren Angehörige ins Leben gerufen und betreibt sie gemeinsam mit rund 30 ehrenamtlichen Mitarbeitern. Der Leuchtturm-Preis wird jedes Jahr für "vorbildliches Engagement im Sektor familiäre, institutionelle oder ehrenamtliche Bildung und Erziehung von Kindern und Jugendlichen" vergeben.

Karl-Heinz Schröter, Brandenburgs Innenminister, hat am 30. November, in Saarbrücken den "Abschiebekoffer" der Flüchtlingsorganisation "Jugendliche ohne Grenzen" erhalten. Die jungen Flüchtlinge wählten ihn zum "Abschiebeminister 2016". Mit dem Negativpreis zeichneten sie ihn für seine Asylpolitik aus. Er erhielt die "Auszeichnung" für unangekündigte, nächtliche Abschiebungen, mangelnden Schutz in Flüchtlingsunterkünften und Abschiebeversuche von schwangeren Frauen. Schröters "Abschiebekoffer" enthält den Angaben zufolge ein "One-Way-Ticket" nach Afghanistan sowie eine schusssichere Weste.

Werner Heer, 27 Jahre lang aktiv als Werkstattrat, ist in Dülmen mit dem goldenen Ehrenzeichen des Deutschen Caritasverbandes ausgezeichnet worden. "Ohne das große Engagement von Werner Heer wären wir heute nicht hier", sagte Josef Lüttig, Vorsitzender der Konferenz der Caritas-Werkstätten für Menschen mit Behinderung in Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Seit 1990 hatte der gebürtige Sauerländer die Treffen der Werkstatträte der Caritas-Werkstätten für Menschen mit Behinderungen aus NRW und Niedersachsen organisiert und koordiniert. Heers Aufgaben übernimmt nun Marie-Luise Schulze-Jansen.

Markus Beck sitzt ab 2017 als einer von zwei Arbeitgebervertretern in der Regionalkommission Bayern der Arbeitsrechtlichen Kommission. Er ist Geschäftsführer des Caritasverbandes für die Stadt Erlangen und den Landkreis Erlangen-Höchstadt sowie der Caritas regio gGmbH. Als zweiten Vertreter bestimmte der Diözesan-Caritasverband seinen Bereichsleiter Verwaltung, Matthias Ohlms. Die Dienstnehmer wählten erneut Martin Pickel, Lehrer an der Josef-Mayr-Nusser Fachakademie für Sozialpädagogik in Baiersdorf. Neu in das Gremium kommt Frank Raapke, Rettungsassistent beim Malteser Rettungsdienst in Nürnberg. Pickel vertritt wie bisher die Dienstnehmer auch in der Bundeskommission. Die neue Amtsperiode der Kommission beginnt 2017 und dauert vier Jahre.

Petra Grimm-Benne, Sozialministerin in Sachsen-Anhalt, hat die Marie-Juchacz-Plakette der Arbeiterwohlfahrt erhalten. Gemeinsam mit den "langjährigen und hochverdienten Mitgliedern" Erika Lotz, Friedhelm Merkentrup und Horst Moser wurde die SPD-Ministerin auf der AWO-Bundeskonferenz am 26. November in Wolfsburg für ihr Engagement geehrt. Grimm-Benne ist seit 2006 Vorsitzende des AWO-Landesverbandes Sachsen-Anhalt. Erika Lotz war jahrelang auf der AWO-Bundesebene aktiv, sie gehörte von 1994 bis 2005 der SPD-Bundestagsfraktion an. Horst Moser ist seit fast 40 Jahren in der AWO im Saarland aktiv, seit 16 Jahren als stellvertretender Vorsitzender des Landesverbandes. Friedhelm Merkentrup unterstützte den AWO-Bundesverband jahrelang vor allem als Finanzexperte.

Dagmar Kaselitz (57) hat am 30. November ihr Amt als Integrationsbeauftragte des Landes Mecklenburg-Vorpommern angetreten. Die ehemalige Landtagsabgeordnete wird künftig unter anderem mit den zahlreichen Initiativen im Land, die mit Fragen der Integration von Flüchtlingen beschäftigt sind, zusammenarbeiten. Kaselitz sei die ideale Besetzung für diese Position, sagte Integrationsministerin Stefanie Drese (SPD): "Sie versteht es hervorragend, Probleme anzupacken und auf Menschen zuzugehen." Kaselitz lebt in Penzlin. Von Januar 2014 bis Herbst 2016 war sie Abgeordnete des Landtages und unter anderem Sprecherin für Integrations- und Migrationspolitik der SPD-Fraktion.


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