sozial-Politik

Bundesregierung

Etat des Familienministeriums auf Rekordhöhe



Mit rund 9,5 Milliarden Euro ist der Etat des Bundesfamilienministeriums für 2017 so groß wie nie zuvor. Davon fließt das meiste Geld in das ElterngeldPlus und das klassische Elterngeld, teilte Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig (SPD) am 11. November nach dem Beschluss des Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses in Berlin mit. Im kommenden Jahr werden hierfür 6,4 Milliarden Euro veranschlagt. Dies hänge auch mit der erhöhten Geburtenrate zusammen. Denn im vergangenen Jahr sind so viele Kinder (insgesamt 738.000) zur Welt gekommen wie seit 15 Jahren nicht.

Das ElterngeldPlus können Eltern in Teilzeit seit 2015 beantragen. Es soll Paaren dabei unterstützen, früh nach der Geburt wieder in den Beruf einzusteigen. Sie können damit Elterngeldbezug und Teilzeitarbeit miteinander kombinieren.

"Ich freue mich sehr, dass weiteres Geld für Familien zur Verfügung gestellt werden kann. Dafür möchte ich mich sehr bei den Koalitionsfraktionen bedanken", erklärte Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig anlässlich der Bereinigungssitzung des Haushaltsausschusses.

Im neuen Haushaltsjahr will Schwesig außerdem die Kitas ausbauen. "Mir ist es besonders wichtig, dass wir nicht nur mehr Plätze schaffen, sondern auch mehr Qualität und mehr Flexibilität in die Kindertagesbetreuung bringen." Besonders Eltern, die im Schichtdienst arbeiten, abends oder am Wochenende seien auf flexible Betreuungsangebote außerhalb der üblichen Kita-Öffnungszeiten angewiesen. "Deshalb fördern wir mit dem Bundesprogramm "KiTa-Plus" bedarfsgerechte Betreuungszeiten in 300 Kitas bundesweit", kündigte Schwesig an.

Schließlich stellt die Bundesregierung Mehrgenerationenhäuser mehr Geld zur Verfügung. Es sollen 100 zusätzliche Häuser ins Förderprogramm aufgenommen werden.


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