Ausgabe 06/2016 - 12.02.2016
Bielefeld (epd). Das Evangelische Krankenhaus Bielefeld hat im Geschäftsjahr 2014 einen Gesamtumsatz von 293 Millionen Euro verzeichnet. Auch für den Jahresabschluss 2015 wird ein Umsatzwert von rund 300 Millionen Euro erwartet. 17 Millionen Euro wurden nach Angaben des Geschäftsführers des bundesweit größten evangelische Krankenhauses, Rainer Norden, im vergangenen Jahr in Modernisierungsmaßnahmen investiert. Für die nächsten fünf Jahre sind weitere Investitionen in Höhe von über 100 Millionen Euro geplant. In diesem Jahr sollen Baumaßnahmen in Höhe von 20 Millionen Euro fertiggestellt werden, darunter ein Epilepsie-Rehabilitationsklinik am Bielefelder Klinik-Standort Mara und ein neues Onkologisches Zentrum.
Das evangelische Krankenhaus beschäftigt nach eigenen Angaben derzeit 4.200 Mitarbeiter. Pro Jahr werden 170.000 Patienten stationär und ambulant behandelt. Schwerpunkte sind unter anderem die Epilepsie-Chirurgie, Neurologie, Psychiatrie und Traumazentrum sowie Kinder- und Jugendmedizin. In diesem Jahr wurde das Krankenhaus zudem als Klinik für Schwerstverletzungsartenverfahren (SAV) anerkannt.
In Nordrhein-Westfalen gebe es nur zehn sogenannte SAV-Häuser, in der Schwerstverletzte nach Arbeitsunfällen behandelt werden dürfen, sagte Geschäftsführer Norden. Das Bielefelder Krankenhaus sei in diesem Bereich das einzige nicht-universitäre Haus. Das Großkrankenhaus entstand 2005 aus dem Zusammenschluss von Kliniken Bethels und des Evangelischen Johanneskrankenhauses.