Wohlfahrtsverbände in Nordrhein-Westfalen rufen die Wahlberechtigten auf, am 13. September ihre Stimme bei den Kommunalwahlen abzugeben. In den Kommunen werde mit den Wahlen darüber entschieden, wer in den kommenden fünf Jahren die Interessen der Menschen vertritt, erklärten die Mitglieder der Landesarbeitsgemeinschaft Freie Wohlfahrtspflege NRW am 19. August in Düsseldorf. Die Folgen der Corona-Pandemie-Auflagen müssten auf der kommunalen Ebene von allen bewältigt werden. "Daher ist es entscheidend, dass diejenigen politischen Kräfte, die sich für ein solidarisches Miteinander in den Kommunen stark machen, auch Rückhalt durch Stimmen dafür erhalten."

Die Themen, die auf der kommunalen Ebene bewegten, seien so vielfältig wie die Menschen, erklärten der Landesjugendring, der Landesintegrationsrat, die Verbände der Freien Wohlfahrtspflege, der Sozialverband SoVD und die Landesseniorenvertretung. Gute, gleichwertige Lebensverhältnisse müssten erreicht und erhalten werden. Die Corona-Pandemie weise deutlich auf Defizite und Mängel im Land hin. "Besonders in diesen Zeiten, in denen die Corona-Pandemie unser aller Leben bestimmt, ist es wichtig, solidarisch für ein Miteinander unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen, Lebenslagen und Lebensweisen zu streiten."

WDR bietet Internetportal mit Kandidatencheck

Der WDR lässt auf einem eigens eingerichteten Internetportal zur Kommunalwahl über 1.200 Menschen verschiedener Parteien und Parteilose zu Wort kommen, die sich als Bürgermeister, Oberbürgermeister oder als Landräte zur Wahl stellen. Über die Eingabe der Postleitzahl können die entsprechenden Kandidaten gefiltert werden. WDR-Intendant Buhrow wertete das Angebot als ein "großes Stück demokratischer Grundversorgung". Darüber hinaus bietet ein Dossier zu den diesjährigen Kommunalwahlen Informationen zu Abläufen, Änderungen im Vergleich zu vorangegangenen Wahlen und zur parallel stattfindenden Integrationsratswahl.