Düsseldorf (epd). Der von der nordrhein-westfälischen Landesregierung initiierte Wettbewerb "Europa bei uns zu Hause" sucht im Zeichen des Brexits verstärkt nach Projekten, die mit Partnern in Großbritannien umgesetzt werden. Zudem richte sich der Wettbewerb weiterhin auch an Projekte europäischer Städtepartnerschaften sowie Projekte der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit mit Partnern in den Niederlanden und Belgien, erklärte NRW-Europaminister Stephan Holthoff-Pförtner (CDU) am 13. Februar in Düsseldorf.
"Städte- und Projektpartnerschaften sind das Fundament der europäischen Gemeinschaft", betonte Holthoff-Pförtner. "Sie fördern den Dialog, bauen Brücken und bringen Menschen zusammen." Die Landesregierung wolle dieses vielfältige Engagement fördern. Zudem stehe der Wettbewerb in diesem Jahr im Zeichen des 70. Jahrestags der Erklärung zur Grundidee einer Europäischen Gemeinschaft, die der damalige französische Außenminister Robert Schuman in seiner Rede vom 9. Mai 1950 vorgestellt hatte.
Der Wettbewerb "Europa bei uns zu Hause" prämiert unter anderem Projekte, die den europäischen Gedanken bei Jubiläen, Festivals oder Sportveranstaltungen vermitteln, oder Workshops, in denen Ideen für neue Zielgruppen oder innovative Strategien erarbeitet werden, wie Europa den Menschen in NRW nähergebracht werden kann. In der jetzt ausgeschriebenen Wettbewerbsphase geht es um Projekte, die im Zeitraum vom 1. August 2020 bis 31. Juli 2021 durchgeführt werden. Einsendeschluss für die Bewerbungen ist der 1. Juni dieses Jahres. Erfolgreiche Projekte erhalten eine Kostenerstattung von bis zu 5.000 Euro.