Frauke Gerlach soll weiter an der Spitze des Grimme-Instituts in Marl stehen. Die Gesellschafterversammlung des Grimme-Instituts sprach sich am 5. Dezember einstimmig für eine Verlängerung von Gerlachs Vertrag um weitere fünf Jahre aus, wie der Deutsche Volkshochschulverband mitteilte. Die Gesellschafter würdigten Gerlachs Leistungen bei der Reform des Grimme-Preises, der Weiterentwicklung des Instituts und beim Aufbau des Grimme-Forschungskollegs an der Universität zu Köln.

Gerlach hatte ihr Amt als Direktorin des Grimme-Instituts im Mai 2014 angetreten. Zuvor arbeitete sie als parteilose Justitiarin der Grünen-Landtagsfraktion in Nordrhein-Westfalen. Vor ihrem Amtsantritt in Marl leitete sie ab 2011 zudem den Aufsichtsrat des Instituts.

Das Institut vergibt unter anderem den renommierten Grimme-Preis für herausragende Leistungen im deutschen Fernsehen. Gesellschafter der Einrichtung sind neben dem Deutschen Volkshochschul-Verband auch WDR, ZDF, die Film- und Medienstiftung NRW, die Landesanstalt für Medien NRW, die Stadt Marl und das Land Nordrhein-Westfalen. Zu den Kernaufgaben des 1973 gegründeten Instituts gehören nach eigenen Angaben die Beobachtung und Analyse von Medienangeboten und -entwicklungen in Fernsehen, Hörfunk und Internet.