Der Nachlass des im vergangenen Jahr gestorbenen früheren Kölner Erzbischofs Joachim Meisner kommt unter den Hammer. Zu zwei Versteigerungsterminen können sich Interessenten einen Überblick über Gemälde, Ikonen, Skulpturen, Möbel und Porzellan verschaffen und bieten, wie das Erzbistum am 25. April mitteilte. Das Kunsthaus Lempertz in Köln übernehme die Versteigerung einer Auswahl besonders wertvoller Objekte am 16. Mai. Der überwiegende Teil des Nachlasses werde Ende September versteigert. Die Erlöse aus beiden Auktionen kommen der Kardinal-Meisner-Stiftung für die Förderung der Seelsorge in Köln sowie in Mittel-, Ost- und Südosteuropa zugute.

Die wertvollsten Kunstwerke, die am 16. Mai unter den Hammer kommen, stammen aus dem Nachlass der Bildhauerin Hildegard Domizlaff. Vor allem ein kleiner gotischer Altar aus der Toskana konnte im Rahmen einer Recherche Lempertz-Experten neu zugeschrieben und eingeordnet werden, wie das Erzbistum erklärte. Neben zahlreichen Schenkungen habe Meisner als Kunstliebhaber und -kenner auch vieles selbst erworben, beispielsweise Malerei des 19. Jahrhunderts.