Am evangelischen Dom zu Brandenburg an der Havel sollen weitere Teile der historischen Klosteranlage für rund 7,6 Millionen Euro saniert werden. Das Bauvorhaben am "Haus der alten Schätze", bei dem der Ostflügel der ehemaligen Klosterklausur und die sogenannte Spiegelburg grundlegend instandgesetzt werden sollen, sei der letzte Abschnitt der Sanierung der mittelalterlichen Anlage, teilte das Domstift am 21. Februar in Brandenburg an der Havel mit. Das Land Brandenburg steuere zwei Millionen Euro zur Finanzierung bei, bestätigte der Sprecher des Kulturministeriums, Stephan Breiding, dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Ohne die Entscheidung des Kulturministeriums, die Sanierung zu unterstützen, "wäre es nicht möglich gewesen, diese seit langem überfällige Renovierung in Angriff zu nehmen", erklärte Domkurator Cord-Georg Hasselmann am Donnerstag anlässlich eines Besuchs von Kulturministerin Martina Münch (SPD). Derzeit werde geplant, im Mai 2020 mit dem Bauvorhaben zu beginnen und es nach drei Jahren abzuschließen. Im Frühsommer 2023 könnten dann das Dommuseum und das Domstiftsarchiv in die renovierten Räume einziehen. Beide Kulturinstitutionen könnten dann unter einem Dach vereint werden, betonte Hasselmann. Das Domstift verspreche sich hiervon auch erhebliche Synergieeffekte in der Zusammenarbeit beider Bereiche zum Vorteil der Kulturschätze wie der Besucher und Nutzer.