Der Pianistin und Komponistin Clara Schumann ist vom 14. Januar an eine Ausstellung in Zwickau gewidmet. Unter dem Motto "Clara Schumann als Komponistin" werden im Robert-Schumann-Haus ihre Werke in Originalhandschriften und -ausgaben präsentiert, teilte das Museum am 3. Januar im sächsischen Zwickau mit. In diesem Jahr am 13. September jährt sich der Geburtstag von Clara Schumann (1819-1896) zum 200. Mal. Die in Leipzig geborene Künstlerin war die Ehefrau von Robert Schumann (1810-1856). Der Komponist wurde in Zwickau geboren.

Gezeigt werden in der Sonderausstellung bis 31. März auch Dokumente zur Entstehungsgeschichte der Werke Clara Schumanns, darunter Tagebucheintragungen und Briefe. Erstmals zu sehen seien Erwerbungen von Originalausgaben einzelner Klavierstücke der Komponistin aus den Jahren 1885 und 1892. Alle Exponate gehören den Angaben zufolge zum Archivbestand des Zwickauer Schumann-Hauses.

Komponierende Frauen im 19. Jahrhundert waren den Angaben zufolge eine Ausnahme. Dass Clara Schumann mehr als 20 ihrer Werke in Druckausgaben bei renommierten Verlagen vorlegen konnte, sei umso ungewöhnlicher, hieß es. Die Originalausgaben der frühen Klavierwerke kamen aus dem Nachlass von Friedrich Wieck, Clara Schumanns Vater, ins Zwickauer Schumann-Museum.

Außerdem wurden beim Ankauf des Schumann-Nachlasses durch die Stadt Zwickau 1925 auch zahlreiche Notenhandschriften Clara Schumanns erworben. 1971 konnte schließlich die Partiturhandschrift von Clara Schumanns wohl bedeutendstem Werk, ihrem Klaviertrio opus 17, aus dem Nachlass einer Schülerin erworben werden. Das Museum plant im Jubiläumsjahr 2019 weitere Ausstellungen zum Leben und Schaffen Clara Schumanns, darunter eine über Clara und ihre Kinder sowie eine zu ihren Konzerten und Reisen.