Berlin (epd). In vielen Einrichtungen der Caritas wirken die Anstrengungen der Corona-Pandemie einer Umfrage zufolge bis heute nach. In einer Befragung von Führungskräften gaben 82 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer an, dass sie eine andauernde Erschöpfung des Personals beobachten, wie der Deutsche Caritasverband am 5. März mitteilte. In der Altenhilfe lag die Quote demnach sogar bei 87 Prozent.
In der Erhebung war gefragt worden, welche Nachwirkungen der Corona-Pandemie die Führungskräfte als heute noch spürbar einstufen. Demnach sind 73 Prozent weiterhin damit befasst, Angebote wieder aufzubauen, die während der Corona-Pandemie stark zurückgefahren wurden. 64 Prozent gaben an, noch finanzielle Folgen der Pandemie-Zeit zu spüren. Allerdings wurden nicht nur negative Folgen genannt: So gaben 87 Prozent der Befragten an, es gebe jetzt mehr Sensibilität für Präventionsmaßnahmen für zukünftige Ereignisse.
An der Umfrage nahmen den Angaben zufolge im Januar 685 Mitarbeitende der oberen und mittleren Führungsebene aus Caritas-Einrichtungen in ganz Deutschland teil.