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Jürgen Schneider erhält das Bundesverdienstkreuz. Die Auszeichnung wird ihm in Dinklage in Niedersachsen überreicht, wo er seinen Lebensmittelpunkt hat. Schneider war einst wohnungslos und ist heute Mitglied in zahlreichen Organisationen, die es sich zum Ziel gesetzt haben, Armut und Wohnungslosigkeit in Deutschland zu bekämpfen. Der 61-Jährige gründete gemeinsam mit Dietmar Hamann das Portal berber-info.de. Er ist Mitglied im Koordinierungskreis der Nationalen Armutskonferenz und beratendes Mitglied im Vorstand des Evangelischen Bundesfachverbands Existenzsicherung und Teilhabe. Auf europäischer Ebene vertritt er seit 2013 die Interessen von Menschen mit Armutserfahrung aus Deutschland im European Anti-Poverty Network. 2012 war er Mitbegründer des Vereins Armutsnetzwerk und 2016 der Wohnungslosentreffen. Er hält Vorträge an Hochschulen und verfasst Beiträge zu den Themen Wohnungslosigkeit und Armut.

Walter Förtsch tritt am 1. April sein Amt als Geschäftsführer mehrerer Einrichtungen der Diakoneo-Kliniken. Er leitet dann die Geschicke der Klinik Schwabach, des Gesundheitszentrums Mittelfranken, der Rangauklinik Ansbach und des Galenus Gesundheitszentrums und der Kinik Schwabach, deren Kaufmännnischer Direktor er derzeit ist. Förtsch war bereits in verschiedenen Leitungsfunktionen bei Diakoneo tätig, unter anderem im Personalmanagement und in der Organisation des heutigen Gesundheitszentrums Mittelfranken sowie als Verwaltungsleiter der Klinik Neuendettelsau. Förtschs neue Position dürfte aber nur eine Zwischenstation sein. Anfang Februar hatte Diakoneo angekündigt, wegen hoher Defizite seine gesamte Gesundheitssparte abstoßen und alle Krankenhäuser verkaufen zu wollen. Derzeit ist Diakoneo mit rund 10.000 Mitarbeitenden noch einer der größten diakonischen Träger in Deutschland. Entstanden ist Diakoneo im Jahr 2019 aus der Fusion der bis dahin jeweils selbstständigen Diakonie Neuendettelsau und dem Diakoniewerk Schwäbisch Hall.

Arnd Lattenkamp lenkt ab dem 1. Juli gemeinsam mit Anne Krüger die Geschicke der Wewole-Stiftung. Der 54-Jährige wird gleichberechtigter Teil des Vorstands. Zuvor war er mehr als acht Jahre lang einer von zwei Geschäftsführern bei den Wohn- und Werkstätten Niederrhein der Caritas in Moers. Der studierte Sozialwissenschaftler hatte vorher Führungspositionen in der Eingliederungshilfe bei der Diakonie Ruhr in Bochum inne. Die 2016 gegründete Wewole-Stiftung bietet Teilhabeleistungen für Menschen mit Behinderungen in Herne und Castrop-Rauxel an.

Martin Tölle wird zum 1. Januar 2026 Vorstandsvorsitzender der Josefs-Gesellschaft. In der Trägerschaft der Gesellschaft befinden sich derzeit mehr als 80 Häuser wie Kliniken, Seniorenzentren oder Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen in sechs Bundesländern. Mehr als 10.000 Menschen arbeiten für die Josefs-Gesellschaft. Tölle bleibt bis September Leiter der Hauptabteilung Finanzen und Vermögen des Bistums Aachen. Der 50-Jährige hat dieses Amt seit 2020 inne. Zudem ist er Mitglied der Finanzkommission und der Steuerkommission des Verbands der Diözesen Deutschlands und der Koordinierungskommission Medien der Deutschen Bischofskonferenz. In seinem neuen Amt folgt der Ökonom auf Theodor-Michael Lucas, der nach 30 Jahren als Vorstandsvorsitzender der Josefs-Gesellschaft in den Ruhestand geht.