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Pflege

Fachverband startet erneut Umfrage "Pflege, wie geht es dir?"



Berlin (epd). Der Deutsche Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK) will auch in diesem Jahr wieder wissen, wie beruflich Pflegende den Alltag wahrnehmen. Deshalb wird erneut zur Teilnahme an der Umfrage „Pflege, wie geht es dir?“ aufgerufen, die jährlich zeigen will, wie sich die Stimmung bei den Pflegenden entwickelt, heißt es in einer in Berlin veröffentlichten Mitteilung. Die Umfrageergebnisse sollen zum Internationalen Tag der Pflegenden am 12. Mai publiziert werden.

Die Online-Umfrage richtet sich laut Verband an alle beruflich Pflegenden und läuft bis zum 13. April. Gefragt werde nach der Zufriedenheit mit den Rahmenbedingungen zur beruflichen Situation und der Stimmungslage in den Pflegeberufen. Im Vorjahr fand die Erhebung erstmals statt, es beteiligten sich den Angaben nach 6.000 Fachkräfte.

Internationale Pflegeteams im Fokus

Als Schwerpunkt in diesem Jahr hat der DBfK „Miteinander arbeiten, voneinander lernen - internationale Pflegeteams im Fokus“ gewählt. „Die Umfrageergebnisse werden jeweils mit allgemeinen Daten zur Pflege ergänzt und in einen Kontext gesetzt“, hieß es.

Im Vorjahr brachte die Umfrage ein gemischtes Stimmungsbild. „Ich kann das Ergebnis mit 'durchwachsen' zusammenfassen“, sagte damals Geschäftsführerin Bernadette Klapper. Bemerkenswert seien die Ergebnisse zur Zufriedenheit mit Personalausstattung und Arbeitsauslastung. „Hier halten sich Zufriedenheit und Unzufriedenheit die Waage. Das lässt vermuten, dass die Arbeitsdichte in manchen Bereichen sehr hoch ist.“

Schwach fiel indes die Zufriedenheitsbilanz aus, wenn es um die Wertschätzung durch die Arbeitgeber und die gesellschaftliche Anerkennung pflegerischer Kompetenzen ging. Und: Rund 30 Prozent der Befragten denken oft darüber nach, den Beruf zu verlassen. „Das ist auch in der aktuellen Umfrage der Fall. Allerdings zeigt sich, dass unter den Kolleginnen und Kollegen, die angaben, dass sie ihre Kompetenzen nicht vollständig einbringen können, sogar 46 Prozent oft über den Berufsausstieg nachdenken.“