sozial-Editorial

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Nils Sandrisser
epd-bild/Christiane Stock

seit Ende vergangenen Jahres werden Repair-Cafés, sofern sie von gemeinnützigen Vereinen betrieben werden, vom Bundesumweltministerium gefördert. Dafür gibt es bis zu 3.000 Euro. Das Programm läuft noch bis ins nächste Jahr. Nun sollen davon auch Anbieter von Repair-Cafés gefördert werden, die nicht als Verein konstituiert sind. Drei Millionen Euro stehen dafür bereit. Rund 1.200 dieser Repair-Cafés gibt es laut Zahlen der Verbraucherzentrale bundesweit schon. Rudolf Stumberger hat sich in einem dieser ehrenamtlichen Reparaturbetriebe in Aying bei München umgesehen.

Aus den USA kennt man die erschreckenden Zahlen schon länger: mehr als 100.000 Drogentote pro Jahr. Grund dafür sind vor allem Opioide, also die synthetischen Verwandten von Morphin und Heroin. Besonders Fentanyl bringt in den USA den Tod, ein Schmerzmittel, das 50- bis 100-fach stärker wirkt als Morphin. Nun ist das Fentanyl offenbar auch in der deutschen Drogenszene angekommen. Mitarbeiter eines Frankfurter Drogenkonsumraums fanden es im Straßenheroin. Ein Grund dafür könnte sein, dass das Heroin knapp wird, was mit der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan zu tun hat.

Auch wer begrenzt arbeitsfähig ist, hat unter Umständen Anrecht auf eine Erwerbsminderungsrente. Denn es reiche nicht aus, prinzipiell arbeitsfähig zu sein, hat das Landessozialgericht Stuttgart geurteilt. Es müsse auch möglich sein, mit dieser Arbeit „unter den üblichen Bedingungen des Arbeitsmarktes ein Erwerbseinkommen zu erzielen“. Im konkreten Fall ging es um einen Zweiradmechaniker, der nach mehreren Erkrankungen zwar laut einem Gutachten noch als Verpacker oder Pförtner arbeiten könnte - aber eben nicht unter den Bedingungen, unter denen diese Berufsgruppen üblicherweise arbeiten.

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Ihr Nils Sandrisser