Berlin (epd). Der Deutsche Verein für öffentliche und private Fürsorge hat ein neues Themenheft präsentiert, das „innovative und zielführende Lösungsansätze zur häuslichen Pflege“ vorstellt. Zehn Beiträge aus Wissenschaft und Praxis erörterten drängende Fragen der Pflege, heißt es in einer Pressemitteilung vom 31. Juli.
Beantwortet würden etwa folgende Fragen: Welche Unterstützung brauchen An- und Zugehörige, um Pflege und Beruf zu vereinbaren? Welche Arrangements zwischen professionellen Pflegekräften, An- und Zugehörigen und Live-in-Betreuungskräften sind möglich? Welche Infrastruktur vor Ort ist nötig, um die Bedarfe pflegebedürftiger Menschen zu decken?
„Die Dringlichkeiten pflegepolitischer Fragen sind weithin bekannt: wachsende Pflegebedarfe angesichts demografischen Wandels bei knappen öffentlichen Mitteln und Fachkräftemangel“, so der Verein. Gleichzeitig erlebten pflegende An und Zugehörige eine starke Überforderung und Mangel an Unterstützung.
Das Themenheft wolle Lösungswege aufzeigen und erörtere Fragen der Digitalisierung und Reformvorschläge zu Familienpflegezeit und -geld. Auch Initiativen zur Nachbarschaftshilfe und gegen Einsamkeit, nicht familiengebundene Arrangements wie haushaltsnahe Dienstleistungen werden den Angaben nach thematisiert. Vorgestellt würden zudem kommunale Sozialdienste für ältere Menschen und Live-in-Care-Modelle.