

Düsseldorf (epd). Ulrich Lilie kehrt an seine alte Wirkungsstätte zurück. Zum 1. Juli wird der ehemalige Präsident der Diakonie Deutschland Theologischer Vorstand der Graf Recke Stiftung. Dieses Amt hatte er schon zwischen 2010 und 2014 inne. Gemeinsam mit Finanzvorstand Petra Skodzig und Personalvorstand Jens Leutner sorgt der 66-Jährige künftig nun wieder für die strategische Ausrichtung der Stiftung mit Sitz in Düsseldorf.
Seinen Sitz im Kuratorium der Graf Recke Stiftung gibt Lilie mit Übernahme des Vorstandsamts ab. Er erklärte, die Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte sei für ihn eine Herzensangelegenheit.
Der 1957 in Rhumspringe, Niedersachsen, geborene Lilie ist in Düsseldorf aufgewachsen. Er studierte evangelische Theologie an den Universitäten Bonn, Göttingen und Hamburg. Nach bestandener Erster Theologischen Prüfung war er Vikar in der Kirchengemeinde Essen-Bergeborbeck/Vogelheim und wurde nach bestandenem Zweiten Theologischen Examen 1989 in der Evangelischen Kirche in Karlsbrunn an der Saar zum Pfarrer ordiniert.
1990 begann Lilie seinen Dienst als Pastor im Sonderdienst am Evangelischen Krankenhaus in Düsseldorf und übernahm dann 1994 eine Pfarrstelle an der Düsseldorfer Friedenskirche mit dem Zusatzauftrag der Leitung und Seelsorge am Hospiz am Evangelischen Krankenhaus. Von 2007 bis 2010 hatte er als Stadtsuperintendent die Leitung des Kirchenkreises Düsseldorf inne, ehe er zur Graf Recke Stiftung wechselte.
Von 2014 bis 2023 war er Präsident der Diakonie Deutschland, außerdem von 2017 bis 2019 Vorstandsvorsitzender des Evangelischen Werks für Diakonie und Entwicklung sowie von 2021 bis 2022 Präsident der Bundesarbeitsgemeinschaft der freien Wohlfahrtspflege.
Der Präses des Kuratoriums der Graf Recke Stiftung, Wolfgang Nockelmann, hob hervor, dass Lilie die Stiftung und ihre Belange bestens kenne. „Wir erhoffen uns von seiner großen Expertise und seinem umfassenden Netzwerk noch einmal einen weiteren Schub, um die mit Blick auf die bekannten wie derzeit noch nicht abzusehenden Anforderungen der Zukunft notwendige Weiterentwicklung unserer Stiftung voranzutreiben“, sagte er.