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Iris Spranger, Berlins Innensenatorin (SPD), ist zur „Abschiebeministerin 2024“ gewählt worden. Sie erhalte den Negativpreis, da Berlin im vergangenen Jahr deutlich mehr Menschen abgeschoben habe als in den Jahren zuvor, teilte die Initiative „Jugendliche ohne Grenzen“ am 22. Juni in Potsdam und Berlin mit. Unter anderem würden regelmäßig Roma nach Moldau abgeschoben, obwohl sie dort massiver Diskriminierung ausgesetzt seien. Zudem befürworte Spranger Abschiebungen nach Afghanistan und Syrien. Die Berliner Innensenatorin habe bei der Abstimmung in Potsdam 58 Prozent der Stimmen erhalten, hieß es. 26 Prozent der Stimmen seien an Brandenburgs Innenminister Michael Stübgen (CDU) gegangen, der im vergangenen Jahr zum „Abschiebeminister“ gekürt wurde. Auf den bayrischen Innenminister Joachim Herrmann (CSU) seien neun und auf den sächsischen Innenminister Armin Schuster (CDU) sieben Prozent der Stimmen entfallen.

Georg Khevenhüller ist als Präsident des Malteser Hilfsdiensts bestätigt worden. Die Bundesversammlung der Malteser wählten ihn in Erfurt für weitere vier Jahre. Khevenhüller steht bereits seit sechs Jahren an der Spitze der katholischen Hilfsorganisation. Seine Stellvertreterin ist Alexandra Bonde, sein Stellvertreter Albrecht Prinz von Croÿ. Im Amt der Generaloberin folgt Clementine Perlitt auf Daisy Gräfin von Bernstorff. Letztere zog sich nach zwölf Jahren von der Spitze der Malteser zurück. Auch der langjährige Finanzkurator Peter Deselaers schied aus dem Präsidium aus, auf ihn folgte Dominicus Freiherr von und zu Mentzingen.

Stefanie Stoff-Ahnis, Juristin, ist vom Verwaltungsrat des GKV-Spitzenverbandes für weitere sechs Jahre als Mitglied des Vorstands bestätigt worden. Darüber hinaus wurde beschlossen, dass sie ab dem 1. Juli 2024, zunächst bis zum Ende der aktuellen Wahlperiode, Gernot Kiefer als Nachfolgerin im stellvertretenden Vorstandsvorsitz folgt. Stoff-Ahnis kam 2019 von der AOK Nordost und verantwortet seit ihrer ersten Wahl in den Vorstand vor fünf Jahren die Bereiche ambulante und stationäre Versorgung sowie Arznei- und Heilmittel. Nach 13 Jahren im Vorstand des GKV-Spitzenverbandes, zuletzt als dessen stellvertretender Vorstandsvorsitzender, scheidet Gernot Kiefer zum Monatsende aus und geht in den Ruhestand. Das Verfahren zur Nachbesetzung der Position des dritten Vorstandsmitglieds läuft derzeit.

Lars Kehling wird am 1. Juli Vorstand der diakonischen Einrichtung Mariaberg in Gammertingen. Er war zuletzt rund elf Jahre Vorstand der Diakonie Pfingstweid. Dort trug er die wirtschaftliche, fachliche und diakonische Verantwortung für ein Unternehmen, das Dienstleistungen für Menschen mit Behinderungen im Bodenseekreis anbietet. Zudem ist Lars Kehling Vorsitzender des Fachverbandes Behindertenhilfe im Diakonischen Werk Württemberg. In Mariaberg tritt er die Nachfolge von Vorstand Rüdiger Böhm an. Kehling ist Diplom-Sozialpädagoge und hat einen Masterabschluss in Systemischer Organisationsentwicklung an der Evangelischen Hochschule Ludwigsburg gemacht.

Bianca Monzel, Pägagogin, ist neue Leiterin der Abteilung „Soziale Sicherung und Teilhabe“ beim Caritasverband für die Diözese Trier. Sie ist bereits seit 2019 für den Wohlfahrtsverband tätig, zuletzt als Referatsleiterin der Fachberatung für katholische Kindertageseinrichtungen im Bistum Trier. Zuvor war Monzel freiberuflich als Moderatorin, Organisationsentwicklerin und Referentin in der Fort- und Weiterbildung tätig. Von 2007 bis 2016 arbeitete sie bei der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung gGmbH.