sozial-Köpfe

Weitere Personalien



Philipp Feichtenbeiner wird neuer Vorstand für Wirtschaft im Diakonischen Werk Bayern. Der Diplom-Kaufmann wird seine neue Stelle in Nürnberg am 1. September antreten. Der 1984 in Fürth geborene Feichtenbeiner hat unter anderem bei der Nürnberger Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) gearbeitet und dort als Senior Consultant Digitalisierungsprozesse im Finanzwesen verantwortet. Feichtenbeiner wird Teil des dreiköpfigen Vorstandes, dem außerdem die Vorstandsvorsitzende und Diakoniepräsidentin, Sabine Weingärtner, und die Vorständin Soziales, Sandra Schuhmann, angehören.

Karin Böllert, Professorin für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Sozialpädagogik an der Universität Münster, bleibt Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Kinder- und Jugendhilfe (AGJ). Die Mehrheit der Delegierten der Mitgliederversammlung bestätigte sie im Amt. Nach der Promotion 1992 an der Fakultät für Pädagogik der Universität Bielefeld war sie von 1996 bis 2001 Professorin für Sozialpädagogik an der Universität Rostock. Seit 2001 ist sie Professorin an der Universität Münster. Mit ihrer Wiederwahl tritt Böllert ihre fünfte Amtsperiode an. Außerdem wurden Claudia Porr aus der AGJ-Mitgliedergruppe Oberste Jugend- und Familienbehörden der Länder und Gabriele Weitzmann aus der AGJ-Mitgliedergruppe Jugendverbände und Landesjugendringe in ihren Ämtern als stellvertretende Vorsitzende bestätigt. Porr ist Abteilungsleiterin im rheinland-pfälzischen Familienministerium. Weitzmann ist Geschäftsführerin des Bayerischen Jugendrings.

Emanuel Wiggerich (41) ist zum LWL-Krankenhausdezernenten des Psychiatrieverbundes gewählt worden. Er tritt sein Amt am 1. November an. Die Abgeordneten der LWL-Landschaftsversammlung stimmten in Münster mit großer Mehrheit für den derzeitigen Leiter des Gesundheitsamtes der Stadt Oberhausen. Er wird Nachfolger von Meinolf Noeker, der im November in den Ruhestand tritt. Noeker steht seit 2012 an der Spitze des Verbundes Westfalen mit Sitz in Münster. Der neue Krankenhausdezernent ist für acht Jahre gewählt. Wiggerich ist Facharzt für Öffentliches Gesundheitswesen, Facharzt für Allgemeinchirurgie und Notarzt. Von 2016 bis 2021 hatte er einen Lehrauftrag bei der Deutschen Hochschule für Gesundheit und Sport in Berlin. Seit August 2020 war er Ärztlicher Referent für Hygiene und Infektionsschutz sowie Leiter des Teams Lehre bei der Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen in Düsseldorf. Seit Anfang 2022 ist er Leiter des Bereichs Gesundheit der Stadt Oberhausen. Der LWL-Psychiatrieverbund Westfalen (LWL-PV) umfasst unter anderem 14 Kliniken, zehn Wohnverbünde, sechs Pflegezentren und fünf Klinikschulen.

Nancy Janz (44) leitet für die Bremische Evangelische Kirche die Fachstelle, die das Thema sexualisierte Gewalt in der Kirche koordinieren soll. Sie arbeitet als Heilpraktikerin für Psychotherapie in Bremen, ist Sprecherin des Beteiligungsforums Sexualisierte Gewalt in der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und hat selbst Missbrauch erlebt. „Als Expertin in eigener Sache kann ich Hinweise geben, Bedenken äußern, Risikofaktoren benennen, Situationen bewerten, auf Sprache achten und Strukturen benennen, die schwierig sein könnten“, schreibt Janz über sich selbst auf der Internetseite der EKD. Zudem könne sie auf jahrelange Erfahrungen und Kontakte in ihrer eigenen therapeutischen Praxis zurückgreifen und verschiedene Sichtweisen von anderen Betroffenen einbringen.

Stefan Keßler übernimmt zum 1. Juli die Leitung des Jesuiten-Flüchtlingsdienstes JRS in Deutschland. Er ist bislang stellvertretender Direktor und Referent für Politik und Recht des JRS mit Sitz in Berlin. Keßler wird Nachfolger von P. Claus Pfuff SJ, der als Novizenmeister des Jesuitenordens nach Innsbruck wechselt. Pfuff SJ stand seit Sommer 2018 an der Spitze des Jesuiten-Flüchtlingsdienstes in Deutschland. Neuer stellvertretender Direktor des JRS und damit Nachfolger von Stefan Keßler in seiner bisherigen Funktion wird Kerollous Shenouda, der bislang in der Partizipationsberatung des JRS tätig war. Der Jesuiten-Flüchtlingsdienst engagiert sich seit 1995 in Deutschland für Abschiebungshäftlinge und Menschen mit unsicherem oder ohne Aufenthaltsstatus. Der JRS leistet Seelsorge und Rechtsberatung in der Abschiebungshaft und in Aufnahmeeinrichtungen für Asylsuchende. International ist er in 58 Ländern vertreten, die Zentrale sitzt in Rom. Die Jesuiten sind eine Ordensgemeinschaft in der katholischen Kirche.



Mehr zum Thema

Max Mälzer wird Hauptgeschäftsführer der diakonischen Dienstgeber

Der Verband diakonischer Dienstgeber in Deutschland (VdDD) bekommt einen neuen Hauptgeschäftsführer: Zum 1. September übernimmt Max Mälzer (41) das Amt. Er tritt die Nachfolge von Ingo Dreyer an, der im Spätsommer in Altersteilzeit geht.

» Hier weiterlesen