Annetraud Grote (56) wird neue niedersächsische Behindertenbeauftragte. Sie will die Inklusion im Land in allen gesellschaftlichen Bereichen voranbringen. „Im Netzwerk mit anderen Akteurinnen und Akteuren möchte ich mich für die barrierefreie Gestaltung von Arbeitsstätten, Schulen oder Hochschulen einsetzen“, sagte Grote am 28. Februar in Hannover. Die Juristin, die selbst seit ihrer Kindheit auf einen Rollstuhl angewiesen ist, tritt Anfang März im Sozialministerium ihr Amt als Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen an. Grote übernimmt die Nachfolge von Petra Wontorra, die das Amt im vergangenen Jahr aus gesundheitlichen Gründen abgab. Die Juristin stammt aus der Nähe von Lüneburg und war seit 1998 in verschiedenen Positionen im Paul-Ehrlich-Institut mit Sitz in Langen bei Frankfurt/Main tätig.
Bernard große Broermann, Gründer und Gesellschafter der Asklepios Gruppe, ist am 25. Februar im Alter von 80 Jahren gestorben ist. Er habe nicht nur einen der führenden Gesundheitsanbieter aufgebaut, sondern auch den gesamten Gesundheitssektor in Deutschland über Jahrzehnte als visionäre Unternehmerpersönlichkeit maßgeblich mitgeprägt, teilte das Unternehmen mit. Goße Broermann stammte aus Niedersachsen und studierte Jura- und Betriebswirtschaft. Mit nur 26 Jahren wurde er zum Dr. jur. promovierte. Seine berufliche Laufbahn startete er bei der Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft Ernst & Whinney in Boston (heute Ernst & Young) und wechselte später in das Frankfurter Büro des Unternehmens. Die Gründung der Asklepios Gruppe im Jahr 1985 markiert den Startpunkt für die Erfolgsgeschichte eine der größten Klinikgruppen in Deutschland. Heute betreut Asklepios jährlich mehr als 3,5 Millionen Patienten und beschäftigt über 68.000 Mitarbeitende.
Andreas Frick wird zum 1. Juli Hauptgeschäftsführer des katholischen Hilfswerks Misereor. Die Deutsche Bischofskonferenz berief den bisherigen Generalvikar des Bistums Aachen zum Nachfolger von Pirmin Spiegel, der die Organisation für Entwicklungszusammenarbeit nach zwölf Jahren verlässt. Der 1964 geborene Frick verfüge über weitreichende Führungserfahrung, hieß es. Nach dem Theologiestudium in Frankfurt am Main und Rom kam er ins Bistum Aachen, wo er unter anderem für die San-Pedro-Claver-Kolumbienstiftung und das Eschweiler St. Antonius-Hospital zuständig war. 2015 wurde er Generalvikar. Misereor hat nach eigenen Angaben 376 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Aachen, Berlin und München. Seit der Gründung des Hilfswerkes 1958 seien über 114.000 Projekte in Afrika und dem Nahen Osten, in Asien und Ozeanien, in Lateinamerika und der Karibik gefördert worden, hieß es.
Horst Schmidbauer, Bürgermedaillenträger der Stadt Nürnberg und ehemaliger Vorsitzender der Lebenshilfe, ist am 25. Februar im Alter von 83 Jahren gestorben. „Unter seinem Vorsitz hat sich die Lebenshilfe zu einem großen Sozialdienstleiter mit bundesweiter Strahlkraft entwickelt. Sein jahrzehntelanges, hervorragendes Engagement verdient unsere besondere Anerkennung“, würdigte Oberbürgermeister Marcus König (CSU) den Verstorbenen. Schmidbauer wurde am 3. März 1940 in Nürnberg geboren. Ab 1990 war Schmidbauer 15 Jahre lang als SPD-Abgeordneter im Bundestag. Von 2001 bis 2021 war Schmidbauer als ehrenamtlicher Vorstandsvorsitzender der Lebenshilfe Nürnberg tätig. Zudem engagierte er sich in der „Stiftung für Humanitäre Hilfe für durch Blutprodukte HIV-infizierte Personen“.
Melissa Glomb (31) übernimmt am 1. März die Geschäftsführung der Deutschen Taubblindenwerk gGmbH. Sie löst Volker Biewald ab, der die Geschäfte der europaweit größten Facheinrichtung für Menschen mit Taubblindheit/Hörsehbehinderung neun Jahre lang führte. Er tritt in den Ruhestand. Melissa Glomb ist die erste Frau an der Spitze des Unternehmens. Sie wird die Einrichtung nach außen repräsentieren und die inhaltliche und strategische Arbeit fortsetzen und weiterentwickeln. Vor zehn Jahren hat die Sozial- und Gesundheitsmanagerin im Deutschen Taubblindenwerk ihre Laufbahn begonnen und seitdem vielfältige Fachbereiche für Kinder, Jugendliche und zuletzt Erwachsene geleitet. Ab 2020 war Melissa Glomb dann als Leiterin des Projekts „Wege in den Beruf für Menschen mit Taubblindheit und Hörsehbehinderung“ tätig. Seit 2022 ist sie als Geschäftsleiterin Organisationsentwicklung in das Deutsche Taubblindenwerk zurückgekehrt.
Torben Jürgensen (45) wird am 1. April kaufmännischer Geschäftsführer der Diako Nordfriesland. Er tritt die Nachfolge von Ingo Tüchsen an, der nach 17 Jahren im Amt in den Ruhestand geht. Jürgensen bekleidete in den letzten Jahren bereits verschiedene Leitungspositionen innerhalb des Diako-Verbundes. Aktuell ist er noch Geschäftsführer der Zentralen Dienste der Diako und der Menü-Service Nord GmbH. Der studierte Betriebswirtschaftler stieg nach dem Studium 2007 in das Unternehmenscontrolling ein, dessen Leitung er von 2009 bis 2019 verantwortete. Weitere berufliche Stationen waren die Interimsgeschäftsführung der Malteser-Diako Klinikums gGmbH, die den großen Krankenhaus-Neubau in Flensburg vorbereitet.
Ines Hübsch (53) verstärkt die Geschäftsführung der DRK Kliniken Berlin als Teil des Führungsteams um den Vorsitzenden Christian Friese und Geschäftsführer Cornelius Held. Hübsch trägt die Verantwortung für den Finanzbereich. Sie war zuvor bereits als Bereichsleiterin Finanzen und Controlling bei den DRK Kliniken Berlin tätig. Zudem sammelte die Diplom-Kauffrau über mehrere Jahre Erfahrungen in der Wirtschaftsprüfung, im Bereich Finanzen und Controlling sowie in der Leitung von freigemeinnützigen Krankenhausträgern.
Armin Petermann (41) hat das Amt des stellvertretenden Landesgeschäftsführer beim Bayerischen Roten Kreuz (BRK) übernommen. Er bringt Führungserfahrungen aus der Gesundheits- und Sozialwirtschaft mit in seine neue Position. Zuletzt war Petermann Geschäftsführer bei der Funk Hospital-Versicherungsmakler GmbH. Dort arbeitete er seit 2021 als Key Account Manager und stieg 2022 in die Geschäftsleitung auf. Von 2005 bis 2020 war Petermann bereits in verschiedenen Positionen beim BRK tätig. Er startete als Assistent der Geschäftsführung beim Blutspendedienst und wechselte 2008 als Leiter des Präsidial- und Landesgeschäftsführungsbüros in die BRK-Landesgeschäftsstelle.