Hamburg (epd). Pastor Walter Füllbrandt ist am 17. Januar gestorben. Der 1930 in Weener in Ostfriesland geborene Theologe war 1964 zum Vorstandsvorsitzenden und Geschäftsführenden Direktor des Albertinen Diakoniewerkes berufen worden. Dieses Amt hatte er bis 1995 inne.
In seine Amtszeit fielen unter anderem die Inbetriebnahme und Erweiterung des Albertinen Krankenhauses, die Umstrukturierung des diakonischen Mutterhauses in ein modernes Diakoniewerk, die Gründung des geriatrischen Zentrums im Albertinen Haus mit bundesweiter Vorreiterrolle sowie die Etablierung der Herzchirurgie im Albertinen Krankenhaus.
Nach seinem Ausscheiden aus dem Amt des Vorstandsvorsitzenden blieb Füllbrandt zunächst als Vorsitzender des Kuratoriums, danach als Ehrenkurator dem Werk verbunden und an dessen weiteren Entwicklung auch nach dem Zusammenschluss zur Immanuel Albertinen Diakonie sehr interessiert.
Viele Jahre lang war er auch Vorsitzender der Hamburgischen Krankenhausgesellschaft sowie des Verbandes freigemeinnütziger Krankenhäuser. Für seine Verdienste um die Klinikversorgung in der Hansestadt wurde Füllbrandt 1995 vom Hamburger Senat zum Professor ehrenhalber ernannt.
Matthias Scheller, Vorsitzender der Konzerngeschäftsführung der Immanuel Albertinen Diakonie, sagte, man verneige sich „vor der herausragenden Lebensleistung von Walter Füllbrandt in großer Trauer, aber auch voller Dankbarkeit“. Er habe sich um das Diakoniewerk sehr verdient gemacht. „Mit seinem Intellekt, seinem tatkräftigen und visionären Handeln sowie seiner zugewandten Persönlichkeit ist ein besonderer Mensch von uns gegangen. Wir werden Walter Füllbrandt ein ehrendes Andenken bewahren. Unser herzliches Beileid gilt seiner Familie und den Angehörigen.“