Rüdiger Schuch (55), Pfarrer aus Westfalen, hat zum Jahreswechsel als Nachfolger von Ulrich Lilie das Amt des Präsidenten der Diakonie Deutschland übernommen. Zuletzt vertrat Schuch von 2020 bis 2023 als Leiter des Evangelischen Büros NRW in Düsseldorf die Landeskirchen im Rheinland, von Westfalen und Lippe gegenüber der Landesregierung und dem Landtag von Nordrhein-Westfalen. Zuvor war der Theologe Vorstandsvorsitzender der Evangelischen Perthes-Stiftung e.V., einem diakonischen Träger in Münster. Von 2006 bis 2013 stand Schuch als Superintendent an der Spitze des Evangelischen Kirchenkreises Hamm und gehörte in dieser Zeit verschiedenen diakonischen Aufsichtsgremien an.
Sabine Bösing ist seit dem Jahreswechsel neue Geschäftsführerin der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAG W). Sie war bisher stellvertretende Geschäftsführerin und löst Werena Rosenke ab, die in den Ruhestand tritt. Bösing ist seit 2018 als Fachreferentin für die Themen Gesundheit, Frauen, Familien und als stellvertretende Geschäftsführerin für die BAG W tätig. Ihre bisherigen Aufgaben hat Fachreferent Joachim Krauß übernommen.
Claudia Matthäus, Paul-Gerhard Stäbler und Andreas Wahl sind seit Jahresbeginn neue Richterinnen und Richter am Bundessozialgericht. Matthäus, promovierte Juristin, kommt von der Bayerischen Sozialgerichtsbarkeit und war März 2021 bis Februar 2023 als wissenschaftliche Mitarbeiterin an das Bundessozialgericht abgeordnet. Sie wurde dem für das Recht der gesetzlichen Krankenversicherung zuständigen 1. Senat des Bundessozialgerichts zugewiesen. Paul-Gerhard Stäbler stammt aus Stuttgart und wurde im Juli 2016 zum Richter am Landessozialgericht Badenwürttemberg. ernannt. 2017 bis 2019 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an das Bundesverfassungsgericht abgeordnet. Er gehört dem für die Sozialhilfe und das Asylbewerberleistungsrecht zuständigen 8. Senat an. Andreas Wahl, promovierte Jurist, war zunächst am Sozialgericht Chemnitz tätig. Nach zwischen-zeitlichen Abordnungen an das Sächsische Landessozialgericht und das Bundessozialgericht wurde er im Dezember 2005 zum Richter am Landessozialgericht und im Juli 2012 zum Vorsitzenden Richter am Landessozialgericht ernannt. Er wurde dem für die gesetzliche Unfallversicherung zuständigen 2. Senat zugewiesen.
Ruth Schröck, 1987 erste Pflegeprofessorin in Deutschland an der Fachhochschule Osnabrück, ist tot. Sie starb am 30. Dezember in ihrer Wahlheimat Edinburgh in Schottland. „Ruth Schröck war eine der großen und prägenden Persönlichkeiten für die professionelle Pflege in Deutschland“, sagte DBfK-Präsidentin Christel Bienstein über verstorbene das Ehrenmitglied. Schröck habe mit dem Hintergrund ihrer beruflichen und akademischen Ausbildung und Tätigkeit in Großbritannien beeinflusste ganz entscheidend den frühen Diskurs um die Akademisierung der Pflege und das Denken über die professionelle Pflege beeinflusst. Ihre Verdienste wurden in Deutschland und in Großbritannien mehrfach anerkannt, beispielsweise mit mehreren Ehrendoktorwürden. Der Bundespräsident verlieh ihr 2017 das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.
Thorsten Kaatze (53) hat den Vorsitz der Geschäftsführung des Evangelischen Klinikums Bethel in Bielefeld (EvKB) übernommen. Er leitet gemeinsam mit Matthias Ernst die Geschäftsführung der Betheler Krankenhäuser in Bielefeld. Ernst bleibt weiterhin Vorsitzender Geschäftsführer des Krankenhauses Mara und Geschäftsführer des EvKB. Kaatze tritt die Nachfolge von Mathias Kreft an, der Bethel zum Jahresende verlassen hat. Kaatze bringt 13 Jahre Erfahrung in der Führung eines Universitätsklinikums mit. Der gebürtige Mindener hatte seit 2010 in verschiedenen Funktionen für das Universitätsklinikum Essen gearbeitet.
Tobias Gaydoul, Finanzvorstand der Rummelsberger Diakonie, ist in die Sprechergruppe des Brüsseler Kreises gewählt worden. Der Zusammenschluss von 13 europäischen Unternehmen der Sozialwirtschaft vertritt die Gruppe nach außen. Die Wahlperiode beträgt sechs Jahre. Gaydoul ist seit 1. April 2020 Vorstand Finanzen der Rummelsberger Diakonie und Geschäftsführer der Rummelsberger Dienste für Menschen gGmbH. Der gebürtige Darmstädter war bis zu seiner Beschäftigung bei der Rummelsberger Diakonie für die KMPG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft tätig. Dort leitete er schwerpunktmäßig Projekte in der Gesundheits- und Sozialwirtschaft. Darüber hinaus wirkt Gaydoul in Aufsichtsräten und Beiräten von Unternehmen der Gesundheits- und Sozialwirtschaft, Banken und Versicherungen mit.
Stephan Dransfeld leitet seit dem Jahreswechsel den neu geschaffenen Funktionsverbund Eingliederungshilfe und Außerklinische Pflege der Alexianer, einem der größten konfessionellen Träger in der Gesundheits- und Sozialwirtschaft. Benjamin Michael Koch führt jetzt nach einer grundlegenden Strukturreform den Verbund Rheinland. Für zwei weitere Verbünde werden die Leitungskräfte noch gesucht. Zum 1. Januar wurde zwischen der Zentrale in Münster und den zwölf Regionen eine weitere Ebene eingezogen: die Verbünde, die zusammen liegende Regionen verbinden. Jetzt gibt es vier Verbünde: Rheinland, Westfalen, Berlin-Brandenburg, Sachsen-Anhalt und den Funktionsverbund Eingliederungshilfe und Außerklinische Pflege.
Jens Domke (34) ist seit dem Jahreswechsel Direktor des Johanniter-Krankenhauses Stendal. Vorgänger Michael Schmidt wechselte zum 1. Oktober 2023 an das Ev. Krankenhaus Hubertus in Berlin. Domke hat seine beruflichen Wurzeln im Bereich der Pflege. Bei der Helios Klinik Blankenhain konnte der Gesundheitsökonom in der Position des Standortleiters Führungserfahrung sammeln. Parallel dazu war er außerdem als Geschäftsführer des HeliMed Versorgungszentrums in Erfurt tätig. Neben Domke sind weiterhin Ines Donner als Kaufmännische Direktorin, Beate Wogawa als Pflegedirektorin und Professor Jörg Fahlke als Ärztlicher Direktor im Leitungssteam.