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Halima Gutale, Flüchtlings- und Integrationsbeauftragte der südhessischen Stadt Pfungstadt, ist neue Vorsitzende der Organisation „Pro Asyl“. Die Mitgliederversammlung hat sie als Nachfolgerin des hessen-nassauischen Pfarrers Andreas Lipsch gewählt. Die neue Vorsitzende floh den Angaben zufolge 1995 als unbegleitete Minderjährige vor dem Bürgerkrieg aus Somalia nach Deutschland. Seit 2014 ist sie Flüchtlingsbeauftragte von Pfungstadt. Außerdem hat sie 2017 den Verein „Halima Aktiv für Afrika“ gegründet und ist in der SPD aktiv. Ihr Vorgänger Lipsch bleibt stellvertretender Vorsitzender des Stiftungsrates der Stiftung Pro Asyl.

Sibylle Schreiber hat Anfang Dezember die Geschäftsführung des bundesweit für Frauenhäuser und Frauenberatungsstellen tätigen Vereins Frauenhauskoordinierung (FHK) übernommen. Sie folgt auf Heike Herold, die nach 14 Jahren an der Spitze der Organisation in den Ruhestand geht. Schreiber war zuvor Landesgeschäftsführerin von pro familia Berlin. „Sibylle Schreiber ist eine erfahrene Führungskraft. In ihrem beruflichen Weg und Engagement hat sie umfassende und ausgewiesene Expertise zu geschlechtsspezifischer Gewalt gegen Frauen aufgebaut“, erklärte FHK-Vorstandsvorsitzende Christiane Völz. Der Verein unterstützt bundesweit über 270 Frauenhäuser und 300 Frauenberatungsstellen in fachlichen und politischen Fragen.

Susanne Simmler, SPD-Politkerin und seit April 2014 Vize-Landrätin des Main-Kinzig-Kreises, wird neue Landesdirektorin des Landeswohlfahrtsverbandes Hessen (LWV). Die Abgeordneten der Verbandsversammlung haben sie am 13. Dezember mit 46 von 68 abgegebenen Stimmen zur Nachfolgerin von Susanne Selbert (SPD) gewählt, die in den Ruhestand geht. Neue Erste Beigeordnete ist Ulrike Gote (Bündnis 90/Die Grünen), die ihrem Parteikollegen Andreas Jürgens nachfolgt, der nach zwölf Jahren für keine weitere Amtszeit zur Verfügung stand und ebenfalls in den Ruhestand geht. Beide werden ihr Amt am 1. Mai 2024 antreten. Gewählt wurden sie für die Dauer von sechs Jahren. Vor ihrer Tätigkeit als Vize-Landrätin war Simmler ab November 2012 Geschäftsführerin der von ihr mit initiierten kreiseigenen Breitbandgesellschaft sowie Amtsleiterin für die Bereiche Wirtschaft, Arbeit, Tourismus und Sport im Main-Kinzig-Kreis. Ulrike Gote war bis zum April 2023 Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit, Pflege und Gleichstellung im Land Berlin. Zuvor wirkte sie von 2019 bis 2021 in der Stadt Kassel als Dezernentin für Jugend, Gesundheit, Bildung und Chancengleichheit.

Albrecht von Cossel, langjähriger Generalsekretär des Johanniter-Ordens, ist tot. Er starb im Alter von 99 Jahren am 5. Dezember. Der promovierte Jurist war von 1971 bis 1992 Generalsekretär des Johanniter-Ordens. Bis ins hohe Alter engagierte er sich auch danach in zahlreichen Ehrenämtern für das Gemeinwohl. So übernahm er die ehrenamtliche Geschäftsführung der Freiwilligenorganisation Evangelische Krankenhaus- und Altenheim-Hilfe, der „Grünen Damen und Herren“, die bis heute bundesweit in Krankenhäusern und Altenheimen helfen. Im Jahr 1999 übernahm von Cossel den ehrenamtlichen Vorsitz des Hospizvereins Bonn. Für seine Verdienste erhielt von Cossel 1986 den nordrhein-westfälischen Verdienstorden und 1989 das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.

Erich Prinz von Lobkowicz hat am 11. Dezember vom bayerischen Innenminister Joachim Herrmann (CSU) das Große Verdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland erhalten. Gewürdigt wurde sein 35-jähriges ehrenamtliches Engagement im Rahmen des katholischen Souveränen Malteser Ritterordens. „Erich Prinz Lobkowicz handelt immer so, wie es das Leitmotiv des über 900 Jahre alten Malteserordens vorgibt: Bezeugung des Glaubens und Hilfe den Bedürftigen“, sagte der Minister. Seit 2006 ist Lobkowicz Präsident der Deutschen Assoziation des Malteserordens, zuvor war er elf Jahre deren Vizepräsident. 1992 wurde Prinz Lobkowicz neben seiner Funktion im Malteserorden zusätzlich stellvertretender Diözesanleiter des Malteser Hilfsdienstes in der Erzdiözese München-Freising, ab 1994 bis 2007 deren Diözesanleiter. In seiner Amtszeit trieb er den Aufbau von Hospizdiensten zur Begleitung sterbender Menschen voran. So hat er 1995 die Deutsche Stiftung Patientenschutz mitgegründet, der er bis heute als Stiftungsrat verbunden ist.

Sven Ulrich Langner bleibt Vorstandsvorsitzender der Krankenhausgesellschaft Sachsen. Er wurde für weitere vier Jahre im Amt bestätigt. Der Geschäftsführer des Elisabeth Vinzenz Verbundes mit Sitz in Berlin ist bereits seit 2013 Mitglied im Vorstand. Stellvertreter des Vorstandsvorsitzenden bleiben Ingo Dörr als 1. Stellvertreter und Iris Minde als 2. Stellvertreterin. Dörr ist Hauptgeschäftsführer im Verband der Privatkliniken in Sachsen und Sachsen-Anhalt. Iris Minde hat die Geschäftsführung des Klinikums St. Georg Leipzig inne. Vorstandsmitglied Reiner R. Rogowski, Geschäftsführer der Oberlausitz-Kliniken verabschiedet sich am Jahresende in den Ruhestand. Seine Position übernimmt Christian Wagner, der Geschäftsführer des Rudolf Virchow Klinikums Glauchau.

Andreas Heinz ist am 6. Dezember zum Vizepräsidenten des Bundessozialgerichts in Kassel ernannt worden. Martin Estelmann wurde zum Vorsitzenden Richter befördert. Das Gericht verlassen Richterin Susanne Hüttmann-Stoll und Richter Stefan Gasser: Sie treten in den Ruhestand. Neu ans BSG sind kommen im Januar Claudia Matthäus, Andreas Wahl und Paul-Gerhard Stäbler.



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