Hannover (epd). Mit einer neuen Service-Stelle will das niedersächsische Kultusministerium jungen Menschen mit Förderbedarf eine bessere Orientierung auf dem Arbeitsmarkt geben. Die Service-Stelle „Inklusiver Weg“ gebe sowohl Interessierten, die sich im Übergang von der Schule in den Beruf befinden, als auch Betrieben auf Auszubildendensuche Tipps, teilte das Ministerium am 23. Oktober in Hannover mit.
Die Service-Stelle ist den Angaben zufolge Teil des Projektes „Begleitung in inklusive Ausbildung und Arbeit“. Es solle Netzwerke und die Zusammenarbeit etwa von Berufsbildenden Schulen, Kammern und Arbeitsagenturen fördern, um die Chancen auf eine inklusive Ausbildung zu erhöhen. Das Vorhaben wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert, hieß es.
„Jeder einzelne Mensch hat ein Recht auf Bildung und dieses Recht gilt ein Leben lang“, betont Kultusministerin Julia Willie Hamburg (Grüne). „Daher ist es wichtig, die berufliche Orientierung für Menschen mit Förderbedarfen zu stärken.“
Johannes Pfeiffer, Vorsitzender der Geschäftsführung der Regionaldirektion Niedersachsen-Bremen der Bundesagentur für Arbeit, fügte an: „Mit der besseren Vernetzung aller Beteiligten wollen wir das Angebot an betrieblichen Ausbildungsmöglichkeiten für Jugendliche mit Behinderungen deutlich verbessern. Auf Inklusion in der Schule sollte Inklusion am Arbeitsmarkt folgen.“