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Roman Helbig (34) ist seit 1. Oktober neuer Geschäftsführer der „alsterdorf assistenz ost“. Er war zuletzt stellvertretende Regionalgeschäftsführer in der Diakonie Himmelsthür in Niedersachsen. Helbig tritt die Nachfolge von Thomas Steinberg an, der im Mai 2024 in den Ruhestand gehe, teilte die „alsterdorf assistenz ost“, eine Gesellschaft der Evangelischen Stiftung Alsterdorf, am 4. Oktober in Hamburg mit. Die „alsterdorf assistenz ost“ unterstützt nach eigenen Angaben mit Angeboten und Projekten Menschen mit Behinderung, Familien, Paare, Kinder und Jugendliche in Hamburgs Osten, in Schleswig-Holstein und in Niedersachsen. Sie beschäftigt rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Doris Kratz-Hinrichsen (52) ist von CDU und Grünen als einzige Kandidatin für das Amt der Beauftragten für Flüchtlings-, Asyl- und Zuwanderungsfragen in Schleswig-Holstein vorgeschlagen worden. Ihre Wahl soll in der nächsten Landtagssitzung erfolgen. Die Referentin des Diakonischen Werks in Rendsburg gilt als Expertin für Flüchtlingsfragen. Sie wäre die erste Hauptamtliche in dem Amt. Der bisherige Flüchtlingsbeauftragte Stefan Schmidt (82) scheidet am 31. Oktober aus. Kratz-Hinrichsen hat in Bremen Soziale Arbeit studiert. Von 1995 bis 2005 war sie zunächst als Beraterin beim Migrationsfachdienst in Pinneberg und schließlich im Migrationsfachdienst Rendsburg tätig. 2005 wechselte sie als Referentin für Asyl und Flucht zum Diakonischen Werk Schleswig-Holstein, wo sie seit 2009 das Team Beratung, Zuwanderung und bürgerschaftliches Engagement leitet.

Elisabeth Peterhoff, Vorstandsmitglied der Rummelsberger Diakonie und Leiterin der Diakoninnengemeinschaft, verlässt das Sozialwerk Ende Januar 2024. Die Diakonin wird die Leitung der Telefonseelsorge Ostoberfranken in Bayreuth übernehmen. Die scheidende Diakonin hatte ihre Leitungsämter seit 2017 inne. Der Sitz im Vorstand bleibt bis zur Wahl einer Nachfolgerin vakant. In der Diakoninnengemeinschaft wird übergangsweise die Leitende Studierendenbegleiterin Diakonin Harriet Tögel die Vertretung der Ältesten wahrnehmen. Die Rummelsberger Diakonie gehört mit einem Jahresumsatz von 330 Millionen Euro zu den großen diakonischen Trägern in Deutschland. Mehr als 6.200 Voll- und Teilzeitbeschäftigte arbeiten in rund 350 Einrichtungen.

Martin Struwe (52), Cuxhavener Seemannsdiakon, hat am 3. Oktober das Bundesverdienstkreuz bekommen. Cuxhavens Oberbürgermeister Uwe Santjer (SPD) übergab ihm den Orden bei einer Feierstunde im Schloss Ritzebüttel. Er erhalte die Auszeichnung stellvertretend für das gesamte Team der Seemannsmission, sagte der Stader Regionalbischof Hans Christian Brandy, Vorsitzender der Deutschen Seemannsmission Hannover. Herausgestellt wurde insbesondere Struwes Einsatz innerhalb eines psychosozialen Notfallteams auf dem Kreuzfahrtriesen „Mein Schiff 3“ während der Pandemie im Mai 2020 in Cuxhaven. Struwe leitet seit 2007 die Seemannsmission in Cuxhaven. Zuvor war er in Finnland und Bremerhaven tätig. In Berlin studierte er an der Evangelischen Fachhochschule soziale Arbeit und absolvierte am Wichern-Kolleg im Evangelischen Johannesstift die Ausbildung zum Diakon.

Cornelia Funke (64) ist mit dem Karl-Kübel-Preis 2023 geehrt worden. Die Kinder- und Jugendbuchautorin erhalte den Preis für ihr Engagement für die Kinder- und Familienförderung, sagte der Stiftungsratsvorsitzende der Karl-Kübel-Stiftung, Matthias Wilkes, bei der Verleihung in Bensheim. In Funkes Büchern gehe es um Freundschaft und Miteinander. Mit ihrer Stiftung „Rim of Heaven“ biete Funke Kindern und Künstlern Begegnungsorte in Italien, wo sie sich entfalten und Gemeinschaft erleben könnten. Das Preisgeld von 25.000 Euro fließe in diese Stiftung. Erstmals wurde der Karl-Kübel-Preis 1990 verliehen. Im vergangenen Jahr wurde der Wirtschaftswissenschaftler und Friedensnobelpreisträger Muhammad Yunus geehrt.

Dirk Neumann, ehemals Vizepräsident des Bundesarbeitsgerichts, ist am 27. September im Alter von 100 Jahren gestorben. Neumann wurde 1965 zum Richter am Bundesarbeitsgericht berufen, 1978 zum Vorsitzenden Richter am BAG und im Februar 1986 zum Vizepräsidenten des Gerichts ernannt. Der gebürtige Sachse wirkte in seiner über 25-jährigen Dienstzeit beim BAG, in der er stets dem Vierten Senat angehörte, an sehr vielen wichtigen Entscheidungen im Tarifvertragsrecht mit und prägte die Rechtsprechung des Gerichts dabei entscheidend.

Elisabeth Kern-Waechter hat den Deutschen Pflegepreis erhalten. Die Krankenschwester gilt als Pionierin der Pflege in der Endoskopie in Deutschland. Die Preisverleihung fand am 28. September auf dem Deutschen Pflegetag statt. Christine Vogler, Präsidentin des Deutschen Pflegerats, sagte, Kern-Waechter stehe wie keine andere Person für die Qualität und Entwicklung der Pflege in der Endoskopie in Deutschland. Ihr sei es zu verdanken, dass die Pflege im Fachbereich der Endoskopie sichtbar geworden sei, sich wesentlich entwickelt und enorm verbessert habe. Sie habe beim Aufbau der zweijährigen Fachweiterbildung Endoskopie wesentlich mitgewirkt.

André Dietz und Shari Dietz wurden mit dem Bobby-Preis 2023 ausgezeichnet. „Dank Familie Dietz wird sichtbar, wie fundamental wichtig Inklusion für die Gesellschaft ist, wie wir alle davon profitieren können“, sagte Ulla Schmidt, die Bundesvorsitzende der Lebenshilfe und Bundesministerin bei der Preisverleihung. Das Ehepaar Dietz aus Bergisch-Gladbach hat ihr Familienleben mit einem Kind mit schwerer geistiger und körperlicher Behinderung einem großen Publikum nahegebracht - mit ihrem Blog, ihren Büchern, zahlreichen Zeitungsartikeln und Fernsehauftritten. Die beiden haben vier Kinder, die heute neun Jahre alte Tochter Mari hat das Angelman-Syndrom und braucht rund um die Uhr Unterstützung. Mit ihrem Buch „Alles Liebe. Familienleben mit einem Gendefekt“ gewähren Shari und André Dietz einen Einblick in ihren Alltag und den damit verbundenen Herausforderungen. Mit dem Medienpreis Bobby würdigt die Lebenshilfe seit 1999 öffentliches Engagement für Menschen mit Behinderung und gleichberechtigte Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.



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