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Gisela Schneeberger unterstützt die Forschung von Demenz-Früherkennung der Ludwig-Maximilians-Universität und der Johanniter. Spätestens seit sie sich für den Film „Für Dich dreh ich die Zeit zurück“ auf die Rolle als Demenzkranke vorbereitet habe, „ist das Thema für mich spannend geworden“, sagte die 74-jährige bayerische Kabarettistin. Deshalb nehme sie an dem Forschungsprojekt teil. Das Projekt „CogScreen“ solle mithilfe eines Fragebogens und eines Tests Hausärzten ermöglichen, das Demenzrisiko von Patientinnen und Patienten ab 60 Jahren zu erkennen. Derzeit würden Medikamente entwickelt, die in einer sehr frühen Phase von Demenz helfen könnten, „das Voranschreiten der Erkrankung erheblich zu verlangsamen“, hieß es weiter. Eine Früherkennung sei deshalb besonders wichtig.

Olaf Tyllack bleibt Bundesvorsitzender von donum vitae. Die Mitglieder und Delegierten der Bundesmitgliederversammlung bestätigten ihn bei der Wahl des Bundesvorstandes in dem Spitzenamt. Tyllack bildet gemeinsam mit seinen Stellvertreterinnen Irmgard Klaff-Isselmann und Angelika Knoll den geschäftsführenden Vorstand. Donum vitae bietet bundesweit an 200 Orten Schwangerschafts- und Schwangerschaftskonfliktberatung an. Auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes setzt sich der Verein für den Schutz des ungeborenen Lebens ein.

Frank Werneke bleibt Bundesvorsitzender der Dienstleistungsgewerkschaft ver.di. Der Bundeskongress der Gewerkschaft bestätigte den 56-Jährigen mit 92,5 Prozent im Amt. Der gelernte Verpackungsmittelmechaniker gehört bereits seit 2001 dem ver.di-Bundesvorstand an. Von 2002 bis 2019 war er stellvertretender Vorsitzender der Dienstleistungsgewerkschaft, seit 2019 ist er als Nachfolger von Frank Bsirske Bundesvorsitzender der Gewerkschaft, die nach eigenen Angaben rund zwei Millionen Mitglieder hat. Auch Wernekes Stellvertreterinnen, Andrea Kocsis und Christine Behle, wurden wiedergewählt.

Roman G. Weber ist neuer Vorsitzender des Verwaltungsrates der DAK-Gesundheit. Der Jurist aus Detmold gehört der DAK Mitgliedergemeinschaft an, die bei der Sozialwahl am 31. Mai 2023 stärkste Fraktion wurde. Stellvertretender Vorsitzer ist Johannes Knollmeyer, pensionierter Mediziner aus Frankfurt am Main, der die Arbeitgeber im Verwaltungsrat vertritt. Der Verwaltungsrat ist das höchste Selbstverwaltungsgremium der drittgrößten bundesweiten Krankenkasse.

Reinhold Würth (88) hat den mit 50.000 Euro dotierten Willy-Pitzer-Preis 2023 erhalten. Der Unternehmer wird für sein Lebenswerk als Stifter sozialer und kultureller Projekte geehrt. Das gesellschaftliche Engagement von Würth habe die Zukunft von Unternehmertum, von Eigenständigkeit und Kreativität im Blick, sagte der Direktor des Städel Museums und der Liebighaus Skulpturensammlung, Philipp Demandt, in seiner Laudatio in der Alten Oper in Frankfurt am Main. Würth hat zusammen mit seiner Frau Carmen eine Schule in Künzelsau (Hohenlohekreis) und Berlin aufgebaut und finanziert mehrere Professuren. Außerdem betreibt seine Stiftung fünf Museen und Kunstkabinette. Auch im Sportsponsoring ist der Schwabe aktiv.



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