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Walter Lampe, Gründer des niedersächsischen Straßenmagazins „Asphalt“, ist tot. Der langjährige evangelische Diakoniepastor aus Hannover starb am 10. September nach langer Krankheit im Alter von 80 Jahren im Kreis seiner Familie. Lampe leitete von 1989 bis 2007 das Diakonische Werk Hannover und wurde in diesem Amt zu einer prägenden Persönlichkeit für die Stadtgesellschaft. Schwerpunkt seiner Arbeit war der Kampf gegen Armut und Obdachlosigkeit. 1994 gründete er mit Weggefährten das Straßenmagazin „Asphalt“, das heute in einer Auflage von rund 26.500 Exemplaren in etwa 20 Städten in Niedersachsen und angrenzenden Gebieten von rund 200 Menschen mit sozialen Schwierigkeiten verkauft wird. Vom Erlös können die Verkäufer die Hälfte für sich behalten. Bis 2012 war Walter Lampe Herausgeber der Zeitung. Der evangelische Stadtsuperintendent Rainer Müller-Brandes würdigte Walter Lampe als höchst integren, kreativen und überzeugenden Theologen. „Hannover verliert mit ihm eine Persönlichkeit, die unserer Stadt gutgetan hat“, sagte er.

Andreas Wieland (56), Manager, Wirtschaftspsychologe und Theologe, ist neuer Geschäftsführer der Diakonie der Evangelischen Brüdergemeinde Korntal. Er folgt auf Jutta Arndt, die das Unternehmen im Juli 2023 verlassen hat. Die Diakonie betreibt mit insgesamt rund 600 Mitarbeitern Einrichtungen der Jugend- und Altenhilfe, Kindertageseinrichtungen, einen Schulbauernhof sowie offene Betreuungsangebote und Schulen mit besonderen pädagogischen Schwerpunkten. Hauptstandorte sind Korntal mit mehreren Außenstandorten sowie Wilhelmsdorf bei Ravensburg und Oberschwaben.

Daniel Günther, Ministerpräsident des Landes Schleswig-Holstein (CDU), übernimmt die Schirmherrschaft für den mitMenschPreis. Der evangelische Fachverband für Teilhabe hat diese Auszeichnung zum siebten Mal ausgeschrieben. Gesucht werden vorbildliche Projekte der Eingliederungshilfe oder Sozialpsychiatrie, die Menschen mit Lernschwierigkeiten, psychischer Erkrankung und/oder hohem Unterstützungsbedarf mehr selbstbestimmte Teilhabe ermöglichen. „Ich freue mich außerordentlich, die Schirmherrschaft zu übernehmen. Der Wettbewerb rückt die selbstbestimmte Teilhabe in den Mittelpunkt und damit ein Thema, das uns alle angeht“, sagte Günther. Er hoffe auf zahlreiche Bewerbungen.

Timo Siebert (44) wird Kaufmännischer Direktor der LWL-Kliniken Münster und Lengerich. Er folgt auf Thomas Voß (65), der zum 30. September 2024 in den Ruhestand geht. Siebert ist derzeit Kaufmännischer Direktor des LWL-Klinikums Gütersloh und der LWL-Klinik Paderborn. Auch für die damit frei werdenden Stellen in Gütersloh und Paderborn ist bereits eine Nachfolgeregelung gefunden. Der bisherige Kaufmännische Direktor der LWL-Einrichtungen in Marsberg, Jan Hendrik Unger (43), übernimmt Sieberts Positionen am 1. Oktober 2024. Die Position der Kaufmännischen Direktion in Marsberg soll dann neu ausgeschrieben werden.



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