Hannover (epd). Die Preisträger des Niedersächsischen Integrationspreises 2023 stehen fest. Aus mehr als 180 Bewerbungen habe die Jury vier Gewinner ausgewählt, teilten Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) und der Landesbeauftragten für Migration und Teilhabe, Deniz Kurku am 21. August mit. Der mit 24.000 Euro dotierte Integrationspreis wird zum vierzehnten Mal vergeben, das diesjährige Motto lautet „Integration im ländlichen Raum und Stadtquartier“.
Zu den Preisträgern zählt den Angaben zufolge das „Nestwerk für soziale und kulturelle Projekte“ aus Hagen im Bremischen im Landkreis Cuxhaven, das für Geflüchtete Gesundheitsberatung und Kinderbetreuung anbietet. Gewonnen hat ferner der Kulturtreff Roderbruch in Hannover, der ein Clownsprojekt in einem Wohnprojekt für Flüchtlinge initiiert hat. Die Integrationslotsen im Landkreis Cloppenburg bieten Migranten in einem Café Unterstützung bei der schulischen, beruflichen und sozialen Integration, und das Cluster Projekt in Hildesheim hat ein Fitnessstudio für Jugendliche zu einem sozialen und sportpädagogischen Treffpunkt ausgebaut.
Der mit zusätzlichen 6.000 Euro dotierte Sonderpreis des Bündnisses „Niedersachsen packt an“ geht nach den Angaben an die Kirche „Zum Guten Hirten“ in Godshorn in der Region Hannover. 20 Kinder im Alter zwischen sechs und zwölf Jahren können in der Gemeinde unter der Woche zu Mittag essen, werden pädagogisch betreut und erhalten Hilfe bei den Hausaufgaben.
Mit dem Integrationspreis werden nach Angaben des Landes Projekte ausgezeichnet, die sich besonders engagiert und mit guten Ideen der Integration Geflüchteter annehmen. Ziel des Wettbewerbs sei es, Vereine, Initiativen, Verbände und Stiftungen zum Nachahmen zu motivieren.