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Wiebke Judith und Tareq Alaows sind neue Sprecher von Pro Asyl. Sie folgen auf Günther Burkhardt, der in in diesem Amt fast 37 Jahre lang das Gesicht der Menschenrechtsorganisation war. Am 1. August werde er 66 Jahre alt und als Geschäftsführer des Fördervereins Pro Asyl in den Ruhestand gehen, sagte Burkhardt am 26. Juli dem Evangelischen Pressedienst (epd). Schon seit Oktober sei er öffentlich nicht mehr aufgetreten. Seine Aufgaben als Sprecher haben Judith (Rechtspolitik) und Alaows (Flüchtlingspolitik) übernommen. Burkhardt bleibt Mitglied der Bundesarbeitsgemeinschaft Pro Asyl (BAG) und geschäftsführender Vorstand der Stiftung Pro Asyl, deren Ziel die Finanzierung der Flüchtlings- und Menschenrechtsarbeit auf lange Sicht ist. Burkhardt wurde 1957 bei Kaiserslautern geboren. Er studierte Evangelische Theologie, Mathematik und Pädagogik und gehörte 1986 zu den 15 Gründungsmitgliedern von Pro Asyl.

Ellen Kubica aus Mainz soll neue rheinland-pfälzische Landesbeauftragte für die Belange von Menschen mit Behinderung werden. Der Landesvorstand der Grünen gab am 21. Juli bekannt, dass die Partei die 39-Jährige als Nachfolgerin von Matthias Rösch vorgeschlagen habe, der sein Amt nach zehn Jahren abgeben wird. Kubica ist Projektleiterin beim Verein „Bildungs- und Forschungsinstitut zum selbstbestimmten Leben Behinderter“ (bifos) und Vorsitzende des kommunalen Mainzer Beirats für die Belange von Menschen mit Behinderungen. Außerdem gehört sie der Grünen-Fraktion im Mainzer Stadtrat an. Wann der Wechsel in das neue Amt stattfindet, sei noch endgültig entschieden, sagte die designierte Landesbeauftragte dem Evangelischen Pressedienst (epd). Der Staffelwechsel könnte im November stattfinden.

Aleit-Inken Fladausch-Rödel ist in einem Gottesdienst in ihr Amt als Geschäftsführerin des Diakonischen Werks im Main-Tauber-Kreis eingeführt worden. Die gebürtige Bad Segebergerin ist bereits seit einem halben Jahr verantwortlich für 61 Mitarbeitende sowie knapp 230 ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, die an zehn Standorten aktiv sind. Fladausch-Rödel hat bereits in etlichen unterschiedlichen Bereichen gearbeitet: mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen beim Berufsbildungswerk Main-Tauber-Kreis, mit Straffälligen in Adelsheim, als Einrichtungsleiterin des SOS Kinderdorfs Weilheim und als Geschäftsführerin bei einem Bildungsträger in München. Fladausch-Rödel begann mit einer kaufmännischen Ausbildung, studierte anschließend Wirtschaftswissenschaften. Später war sie in der sozialpädagogischen Betreuung tätig und studierte berufsbegleitend Sozialpädagogik.

Isabel Schayani, Fernseh-Journalistin erhält für ihre Auslandsberichterstattung den diesjährigen Sonderpreis der Kindernothilfe. Die Auszeichnung wird anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Kindernothilfe-Medienpreises verliehen, wie die Hilfsorganisation am 25. Juli in Duisburg mitteilte. „Mit dieser besonderen Anerkennung wollen wir die unermüdliche und häufig nicht einfache Auslandsberichterstattung über Kinderrechte und deren Verletzungen ehren“, sagte die Vorstandsvorsitzende der Kindernothilfe, Katrin Weidemann. Die Auszeichnung ist mit 5.000 Euro dotiert.

Reinhold Fahlbusch (76), Mitbegründer und früherer Vorstandsvorsitzende des Sozialkaufhauses „fairkauf“ in Hannover, ist mit dem Bundesverdienstkreuz geehrt worden. Der ehemalige Bankmanager erhielt die Auszeichnung für sein langjähriges ehrenamtliches Engagement für soziale Einrichtungen und insbesondere für langzeitarbeitslose Menschen. Fahlbusch hatte das von ihm konzipierte Sozialkaufhaus in der hannoverschen Innenstadt 2007 mitbegründet und bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand 2015 geleitet. Unter der Leitung von Fahlbusch expandierte das Kaufhaus mit mehreren Filialen Von 2007 bis 2015 war Fahlbusch zudem Mitglied im Aufsichtsrat des Diakonischen Werkes in Hannover. 2010 wurde er Vorsteher der Johann Jobst Wagenereschen Stiftung, die bedürftige Menschen unterstützt. 2020 gründete Fahlbusch den Verein „StidU - Stimme der Ungehörten“, der sich für wohnungslose Menschen einsetzt.

Bijan Dilmaghani (38) ist neuer Chefarzt der Zentralen Notaufnahme im DGD Krankenhaus in Frankfurt-Sachsenhausen. Er löst Monika Rother ab, die in den Ruhestand geht. Dilmaghani ist Facharzt für Innere Medizin mit der Zusatzbezeichnung Klinische Akut- und Notfallmedizin und ist „Master of Health Business Administration“. Er war im Laufe seiner beruflichen Tätigkeit bereits in verschiedenen Notaufnahmen tätig, unter anderem als Oberarzt an den Hochtaunus-Kliniken Bad Homburg. Das DGD Krankenhaus Sachsenhausen ist ein diakonisches Akutkrankenhaus, das jährlich rund 40.000 stationäre und ambulante Fälle versorgt.

Bärbel Bas und Eva Maria Welskop-Deffaa sind Schirmfrauen des kkvd Sozialpreises. In diesem Jahr steht der vom Katholischen Krankenhausverband Deutschland (kkvd) ausgeschriebene Sozialpreis unter dem Motto „healthcare for future“. Er zeichnet Projekte in katholischen Krankenhäusern aus, die für eine bessere Zukunft sorgen. Dazu gehören Aktivitäten in den Bereichen Klimaschutz, Ausbildung und Geburtshilfe oder auch innovative Versorgungskonzepte. Bundestagspräsidentin Bärbel Bas nannte den Preis ein Zeichen der Wertschätzung für die Beschäftigten in den katholischen Kliniken. Caritas-Präsidentin Eva Maria Welskop-Deffaa ergänzte, die Auszeichnung solle herausragendes Engagement in katholischen Krankenhäusern sichtbar machen.



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