sozial-Branche

Kirchen

Nach Fusion neuer katholischer Gesundheitsverbund



Marl, Gelsenkirchen (epd). Zwei traditionsreiche katholische Klinik- und Pflegeträger wollen fusionieren. Aus der Katholisches Klinikum Ruhrgebiet Nord GmbH (KKRN) und der St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH wird nach einer Mitteilung vom 2. März die KERN Katholische Einrichtungen Ruhrgebiet Nord GmbH GmbH. Beide Verbünde werden sich in einer Holding-Struktur gemeinsam aufstellen - vorausgesetzt, die kartellrechtlichen Prüfungen lassen das wie geplant zu.

Ziel der Dachgesellschaft mit rund zwanzig lokalen und fachlich spezialisierten Betriebsgesellschaften in den Bereichen Krankenhäuser und Medizinische Versorgungszentren, Pflege, Kindergärten und stationäre Einrichtungen der Jugendhilfe wird es sein, „vorhandene Stärken zu bündeln, diese zukunftsfähig auszubauen und im geschäftlich-operativen Bereich Synergien zu entwickeln“, heißt es in der Erklärung.

Tradition mit Spitzenmedizin verbinden

Propst Markus Pottbäcker, Vorsitzender des Verwaltungsrates der St. Augustinus Gelsenkirchen GmbH, sagte, mit dem eingeschlagenen Weg sollten „die vorhandenen Traditionen und die praktizierte Spitzenmedizin verbunden, weiterentwickeln und die lokale medizinische Versorgung gestärkt werden“.

Es werde ein Kompetenzverbund rund 7.500 Mitarbeitenden an über 30 Standorten entstehen. Das wäre im Bereich Medizin, Pflege und Pädagogik einer der größten Arbeitgeber in der Region Ruhrgebiet.

Matthias Feller, Vorsitzender des Aufsichtsrates der KKRN GmbH, sagte, Ziel sei es, weiterhin eine ortsnahe und qualitativ hochwertige Versorgung zu bieten. Wir möchten uns auch zukünftig an christlichen Werten orientieren und uns als leistungsstarker, konfessioneller Träger auch im Wettbewerb um die besten Fachkräfte positionieren." Die Fusion sei ein Beitrag zum Erhalt der katholischen Trägerlandschaft in den Bereichen Medizin, Pflege und Pädagogik.