Jörg-Uwe Goldbeck hat von Ingeborg von Schubert den Vorsitz des Verwaltungsrates der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel übernommen. Von Schubert stand knapp 24 Jahre lang an der Spitze des höchsten Entscheidungsgremiums Bethels. Der ehrenamtlich tätige Verwaltungsrat beruft und kontrolliert den hauptamtlichen Vorstand der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel, legt die grundsätzlichen Arbeitsbereiche fest und entscheidet über die Finanz- und Investitionsplanung. Im Mai 2009 hatte von Schubert den Vorsitz angetreten: "Jetzt ist es Zeit für neuen Wind. Ich habe das Amt sehr gerne wahrgenommen”, sagte die Bielefelder Unternehmerin. Goldbeck ist Geschäftsführender Gesellschafter des Bauunternehmens Goldbeck GmbH und bereits seit zehn Jahren Mitglied des Verwaltungsrates.
Lothar Wieler (61), Tierarzt und Fachtierarzt für Mikrobiologie, wechselt vom Robert Koch-Institut an das Hasso-Plattner-Institut (HPI) in Potsdam. Ab April übernimmt der RKI-Chef, der auf eigenen Wunsch ausscheidet, dort den Posten des Sprechers des neuen Digital Health Clusters des HPI. Das HPI betonte, Wieler sei ein weltweit anerkannter Wissenschaftler auf den Gebieten der Mikrobiologie und Infektionsmedizin sowie Experte für Public Health. Als RKI-Präsident habe er sich seit 2015 konsequent für eine datengestützte Wissenschaft eingesetzt und die digitale Transformation des Instituts beschleunigt umgesetzt. Das HPI hat 2017 mit dem Aufbau eines Zentrums für Digitale Gesundheit (Digital Health) begonnen, um Forschung und Lehre zu bündeln sowie interdisziplinäre Forschung von Medizin und IT zu ermöglichen.
Ralf Hubert (58) bleibt Vorsitzender der Bundeskonferenz der diakonischen Mitarbeitervertretungen. Die Delegierten bestätigten ihn für vier Jahre im Amt. Hubert ist seit April 2022 Vorstandsmitglied der Bundeskonferenz. Der gelernte Elektroanlageninstallateur, Kraftfahrzeugmechaniker und Erzieher arbeitet seit 1994 bei der Diakonie Münster - Kinder-, Jugend- und Familiendienste GmbH, einer 100-prozentigen Tochter des Diakonie Münster e.V.. Die Bundeskonferenz stellt den Zusammenschluss der betrieblichen Interessenvertretungen aus Einrichtungen der Diakonie in Deutschland dar. Als Spitzenorgan der Mitarbeitervertretungen spricht sie nach eigenen Angaben für rund 650.000 Beschäftigte.
Stephan Rixen ist als neues Mitglied der ehrenamtlich arbeitenden Unabhängigen Aufarbeitungskommission des Bundes berufen worden. Der Professor ist Direktor des Instituts für Staatsrecht der Universität zu Köln. Er folgt auf Brigitte Tilmann, die in 2022 ihr Ehrenamt in der Kommission nach sechs Jahren beendet hatte. „Ich möchte mich insbesondere für ein gesetzlich verankertes Recht Betroffener auf Aufarbeitung einsetzen“ sagte Rixen. Die Unabhängige Kommission zur Aufarbeitung sexuellen Kindesmissbrauchs untersucht seit 2016 Ausmaß, Art und Folgen sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche in der Bundesrepublik Deutschland und der DDR.
Andrea Schmidt-Rumposch ist Pflegemanagerin des Jahres. Sie wurde vom Bundesverband Pflegemanagement in Berlin gekürt. Julia Mühlhausen vom Albertinen Krankenhaus Hamburg kann sich nun mit dem Titel „Nachwuchs-Pflegemanagerin des Jahres“ schmücken. Beiden Frauen sei es gelungen, Veränderungen in ihrem beruflichen Umfeld gemeinsam mit allen Beteiligten zu gestalten. Schmidt-Rompusch ist Pflegedirektorin und Mitglied des Vorstands des Klinikums Essen. Sie überzeugte die Jury mit ihrem Einsatz für die Akademisierung der Pflege und die Verbesserung der Rahmenbedingungen in der Pflege, die entscheidend sind für eine bessere Patientenversorgung. Mühlhausen hat es geschafft, das Projekt „Digitale Pflegedokumentation“ auf die Erfolgsspur zu bringen.
Peter Ruess (48), Rechtsanwalt, ist zum Kuratoriumsvorsitzenden der Diakonie Düsseldorf gewählt worden. Der Aufsichtsrat des größten Wohlfahrtsverbandes der Landeshauptstadt bestimmte den Professor zum Nachfolger von Roland Schulz. Der promovierte Betriebswirt hatte das Amt von 2000 bis 2020 inne. Zuletzt war das Kuratorium kommissarisch von Superintendent Heinrich Fucks geleitet worden. Ruess lehrt an der International School of Management in Dortmund. Das Kuratorium ist das Aufsichtsgremium der Diakonie Düsseldorf. Es besteht aus Delegierten der Evangelischen Kirche in Düsseldorf und weiteren gewählten Mitgliedern aus der Düsseldorfer Stadtgesellschaft.
Christian Seifert (51), Jurist, und die Diplom-Betriebswirtin und Steuerberaterin Yvonne Dittmann (40) führen seit Jahresbeginn als hauptamtliche Vorstände die Volkssolidarität Dresden. Seifert ist Vorstandssprecher und war bis 2014 Mitglied des ehrenamtlichen Vorstands und seit 2010 Vorsitzender des Aufsichtsrates der Volkssolidarität Dresden gGmbH. Dittmann ist seit 2018 als Leiterin Finanzen und Controlling in dem Sozialunternehmen tätig. Sie löste im Vorstand Clemens Burschyk ab, der die Geschicke des Unternehmens seit 2010 führte und in den Ruhestand ging. Seifert verantwortet vor allem die Aufgabenbereichen der sozialpolitischen Interessenvertretung sowie Personal und Pflege. Seine Kollegin hat die Bereiche Sozialberatung sowie Service einschließlich der kaufmännischen Leitung der Gesamtorganisation übernommen. Zum Unternehmensverbund des Volkssolidarität Dresden gehören zwei gemeinnützige GmbHs sowie eine Servicegesellschaft mbH. Gemeinsam beschäftigen sie rund 700 Mitarbeitende.
Hans-Ulrich Minke, Pfarrer im Ruhestand, ist tot. Er starb am 11. Januar im Alter von 86 Jahren. Minke prägte von 1982 bis 1999 als Landespfarrer für Diakonie das Diakonische Werk der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg. „Mit seinem Engagement für die Diakonie unserer Kirche, aber auch für die oldenburgische Kirche insgesamt hat Pfarrer Minke einen wertvollen Dienst am Evangelium geleistet und Generationen geprägt. Bis heute schauen wir dankbar darauf zurück“, würdigte Oberkirchenrat Detlef Mucks-Büker das Wirken des Verstorbenen. Minke engagierte sich auch über das Oldenburger Land hinaus. Er war Sprecher der Diakonie in Niedersachsen und Präsident der Synode der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen. Auch mit seiner Pensionierung 1999 endete sein ehrenamtlicher Einsatz nicht. 2002 übernahm der promovierte Theologe die Leitung der Arbeitsgemeinschaft Vertriebene der Oldenburgischen Landschaft.