Kiel (epd). Landespastor und Diakonievorstand Heiko Naß hat am 22. Dezember in Kiel Mitarbeitenden und ehrenamtlich Helfenden für ihr Engagement in der Geflüchtetenhilfe gedankt. Seit Beginn des Angriffskriegs auf die Ukraine hätten sie Großartiges geleistet, um die Menschen aus diesem Land im Norden Deutschlands zu unterstützen, sagte Naß laut Diakonischem Werk Schleswig-Holstein anlässlich eines Weihnachtsbesuchs in der Gemeinschaftsunterkunft für wohnungssuchende Geflüchtete in Kiel-Wik.
„Nach 2015 haben wir in diesem Jahr erneut erlebt, wie groß die Solidarität in Schleswig-Holstein für Geflüchtete ist“, sagte Naß. Viele Schleswig-Holsteiner hätten gleich im März Menschen aus der Ukraine Wohnraum zu Verfügung gestellt, für sie gespendet oder sie im Alltag unterstützt. Auch die hauptamtlichen Mitarbeitenden in den diakonischen Migrationsfachdiensten hätten mit ihren Beratungsangeboten bereitgestanden. In den Unterkünften wurde laut Naß „alles getan, damit die Geflüchteten ankommen und zur Ruhe kommen konnten. Dafür bin ich sehr dankbar.“
Naß appellierte an die Menschen, nicht nachzulassen. „Vor allem müssen wir gemeinsam mit Land und Kommunen dafür sorgen, dass ausreichend menschenwürdige Unterkünfte zur Verfügung stehen“, sagte er.