Bielefeld (epd). „Kanu“ steht für „kooperative Grundhaltung - angemessener Umgang - nicht entmutigen lassen - unterstützend in schwierigen Situationen“. Es ist ein gemeinsames Programm von Stadt und Evangelischem Krankenhaus Bielefeld. Das Jugendamt der Stadt und die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie tragen die Kosten dafür.
Zielgruppe des Angebots sind Kinder zwischen 6 und 14 Jahren, die selbst noch psychisch unauffällig sind, aber mindestens einen Elternteil mit einer seelischen Erkrankung haben. Das können affektive Störungen wie etwa Depressionen sein, Schizophrenien, Suchterkrankungen oder eine posttraumatische Belastungsstörung.
Zwischen 2008 und 2012 wurde das Kanu-Angebot wissenschaftlich evaluiert, seither läuft es stetig. Die Langzeituntersuchung ergab einen Rückgang von psychischen Problemen und Verhaltensauffälligkeiten bei den teilnehmenden Kindern. Das Eltern-Kind-Verhältnis verbesserte sich.