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Umfrage zu Nachhaltigkeit in der Sozialbranche gestartet



Köln (epd). Sozialträger sind aufgerufen, an einer bundesweite Online-Umfrage zu den Chancen und Herausforderungen von Nachhaltigkeit in Organisationen der Sozial- und Gesundheitswirtschaft teilzunehmen. Initiiert haben das Projekt die Bank für Sozialwirtschaft (BFS), die Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege, der Verband Deutscher Alten- und Behindertenhilfe (VDAB) und die Universität zu Köln, heißt es in einer Mitteilung vom 28. Oktober.

Ziel der Umfrage sei es, einen Überblick zu erhalten, wie soziale Einrichtungen auf die wachsenden Anforderungen im Bereich der Nachhaltigkeit vorbereitet sind, wo Unterstützungsbedarf durch die Verbände besteht und an welchen Stellen strukturelle und rechtliche Hemmnisse bestehen. Befragt werden sollen Vorstände, Geschäftsführer und Nachhaltigkeitsbeauftragte von freigemeinnützigen, privaten und öffentlichen Organisationen und Unternehmen in allen Leistungsfeldern der Sozial- und Gesundheitswirtschaft.

„Die Auswertung erfolgt nach Branchen, zudem gibt es exklusive Sonderauswertungen für die Verbände. Wer an der Umfrage teilnimmt, erhält die Ergebnisse auf Wunsch zugeschickt und kann eine Einordnung der eigenen Organisation vornehmen“, schreiben die Organisatoren. Die Auswertung erfolge anonym, so dass kein Bezug zu einzelnen Personen oder Organisationen hergestellt werden könne.

Datenlage mangelhaft

„Nachhaltigkeit ist ein Kernelement jeder Unternehmensstrategie geworden“, sagte Susanne Leciejewski, Geschäftsleiterin Beratung bei der BFS Service. „Zunehmende Berichtspflichten und steigende Ansprüche von Kunden, Mitarbeitenden und Finanziers stellen hohe Anforderungen an das Nachhaltigkeits- und Datenmanagement. Zudem zeichnet sich ein enormer Investitionsbedarf ab.“

Es brauche Transparenz darüber, inwieweit die sozialen Organisationen und Unternehmen auf diese Aufgaben vorbereitet seien, sagte Markus Sobottke, Teamleiter Research bei der BFS Service. „Nur mit einer validen Datenbasis können konkrete Orientierungshilfen für die strategische und operative Implementierung von Nachhaltigkeit herausgearbeitet und Unterstützungsbedarfe an die Politik adressiert werden.“ Die Teilnahme an der Umfrage ist bis zum 25. November möglich.