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Klaus Dörner, Psychiater und Buchautor, ist tot. Der langjährige Ärztliche Direktor des LWL-Klinikums Gütersloh am 25. September im Alter von 88 Jahren. LWL-Direktor Georg Lunemann würdigte Dörner als Wegbereiter „für eine humane, soziale und gemeindeorientierte Psychiatrie. Er stand wie kaum ein anderer für die Sozial- und Gemeindepsychiatrie in Deutschland. Davon profitieren wir bis heute.“ Dörner studierte Medizin und promovierte 1960. 1980 ging Dörner nach Ostwestfalen und übernahm die Leitung der Westfälischen Klinik für Psychiatrie in Gütersloh, wo er bis zu seinem Ruhestand 1996 arbeitete. Er besetzte zudem den Lehrstuhl für Psychiatrie an der anthroposophischen Universität Witten/Herdecke und wurde Mitbegründer der Deutschen Gesellschaft für Soziale Psychiatrie. Für sein Lebenswerk erhielt er im Jahr 2014 den Wissenschaftspreis der Fachmesse ConSozial.

Thomas Bodmer (60) bleibt Vize-Vorstandschef der DAK-Gesundheit. Er wurde vom Aufsichtsrat für weitere sechs Jahre wiedergewählt. Die neue Amtszeit beginnt 2024. Im Vorstand ist Bodmer für den Leistungsbereich mit einem Ausgabenbudget von rund 25 Milliarden Euro für die Krankenversicherung und etwa fünf Milliarden Euro für die Pflegeversicherung verantwortlich. Er wirkte er ab 2004 als Vorstandsvorsitzender der BKK Gesundheit, die sich 2012 mit der DAK zur DAK-Gesundheit zusammenschloss. Dort war er fortan Mitglied des Vorstands, seit März 2022 ist er stellvertretender Vorstandsvorsitzender.

Peter Weiß, Sozialpolitiker, ist zum Vorsitzenden des BDH Bundesverbandes Rehabilitation gewählt worden. Er löste die Mönchengladbacherin Ilse Müller ab, die den Führungsposten 16 Jahre lang innehatte. Weiß gehörte dem Bundestag für den Wahlkreis Lahr/Emmendingen von 1998 bis 2021 an und war langjähriger Vorsitzender der Arbeitsgruppe für Arbeit und Soziales der CDU/CSU-Fraktion. Aus dem bisherigen BDH-Vorstand wurden Müller, Kreisverbandsvorsitzende in Mönchengladbach, und Siegfried Buser, Oberarzt an der BDH-Klinik Elzach, als stellvertretende Bundesvorsitzende gewählt. Den fünfköpfigen Vorstand ergänzen Anna Victoria Böhringer und Thomas Urbach.

Alexander Mauer und Dominik Spanke sind in einem Gottesdienst offiziell in ihre Ämter als Vorstände des neu gebildeten Caritasverbandes Ruhr-Mitte eingeführt worden. Zugleich wurde der ehemalige Bochumer Caritasdirektor Hans-Werner Wolff verabschiedet. Zu der neuen Organisation haben sich die bisher selbstständigen Verbände Caritas Bochum und Ennepe-Ruhr zusammengeschlossen. Im Juli hatten die Delegierten die Verschmelzung der Verbände rückwirkend zum 1. Januar 2022 beschlossen. Spanke war elf Jahre für die Caritas in Ennepe-Ruhr tätig. Alexander Mauer, zuletzt selbstständiger Unternehmensberater, ist Sozialarbeiter und Caritaswissenschaftler. Vorherige Stationen waren beim Malteser Hilfsdienst und im Erzbischöflichen Generalvikariat.

Alexandra Schwarz (48), promovierte Ökonomin, ist von der Landschaftsversammlung des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) einstimmig für die nächsten acht Jahre zur Dezernentin für Schulen, Inklusionsamt und Soziale Entschädigung gewählt worden. Sie löst Professorin Angela Faber ab, die das Amt acht Jahre ausübte und in den Ruhestand geht. Schwarz ist bereits seit 2016 beim LVR und leitet dort den Fachbereich Schulen, wo sie insbesondere für dessen fachliche, personelle und organisatorische Leitung verantwortlich ist und den Betrieb der 41 LVR-Schulen im Rheinland sicherstellt. Außerdem wurde Reiner Limbach als LVR-Dezernent für Personal und Organisation einstimmig wiedergewählt und ebenfalls einstimmig als Erster Landesrat wiederbestellt. Zudem wählte die politische Vertretung Dirk Lewandrowski als LVR-Dezernent für Soziales einstimmig wieder.

Uwe Wacker (59) ist neuer Präsident des Sozialgerichts Detmold. Er ist seit 1990 Richter beim Sozialgericht Detmold und wurde 2001 zu dessen Vizepräsident ernannt. Der Jurist ist auch in der evangelischen Kirche von Westfalen engagiert und war bis 2021 nebenamtliches Mitglieder der westfälischen Kirchenleitung. Wacker übernimmt die Nachfolge von Martin Wienkenjohann, der Ende Juli 2022 in den Ruhestand ging.

Michael Schilder (52), Professor für Pflegewirtschaft, ist zum Wintersemester zum Vizepräsidenten für Studium und Lehre an der Evangelischen Hochschule Darmstadt (EHD) berufen worden. Er ist dort bereits 2006 für die Klinische Pflegewissenschaft zuständig. Schilder lehrt und forscht insbesondere zu Pflege- und Versorgungskonzepten und sowie zur Gesundheitsförderung. Neben seiner Tätigkeit als Gutachter zweier wissenschaftlicher Fachzeitschriften der Pflegewissenschaft ist er in der Sektion Praxisentwicklung der Deutschen Gesellschaft für Pflegewissenschaft aktiv.



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