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Corona

DAK: Mehr Arbeitsausfall im Osten als im Westen



Hamburg (epd). In den östlichen Bundesländern hat das Coronavirus einer Untersuchung der DAK-Gesundheit zufolge im ersten Halbjahr 2022 für deutlich mehr Fehltage gesorgt als im Westen. Insgesamt seien die Krankschreibungen wegen Corona in diesem Zeitraum jedoch in ganz Deutschland stark gestiegen, teilte die Krankenkasse am 5. August in Hamburg mit. Den meisten Arbeitsausfall habe die Omikron-Variante des Virus verursacht.

Die Erhebung basiert auf Daten aller 2,3 Millionen Beschäftigten, die bei der DAK versichert sind. Aufgrund dieser hohen Zahl gehe die Ersatzkasse davon aus, dass die Zahlen repräsentativ für ganz Deutschland sind, sagte DAK-Sprecherin Dorothea Wiehe dem Evangelischen Pressedienst (epd).

Mecklenburg-Vorpommern ist Spitzenreiter

Die meisten Corona-Fehltage gab es der Studie zufolge mit 92 Tagen pro 100 Beschäftigten in Mecklenburg-Vorpommern. Das seien doppelt so viele wie in Nordrhein-Westfalen gewesen, wo es nur 46 Tage waren. Auf den Plätzen zwei und drei landeten demnach Thüringen mit 88 Tagen und Brandenburg mit 86 Tagen.

Am wenigsten fielen Corona-bedingt laut DAK-Zahlen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Bremen und Hamburg aus. In beiden Stadtstaaten habe das Virus für je 41 Fehltage pro 100 Beschäftigte gesorgt.

Den höchsten Anteil an Krankschreibungen wegen Corona in westlich gelegenen Bundesländern hatte der Untersuchung zufolge Bayern mit 84 Fehltagen pro 100 Beschäftigte. Im Ost-Vergleich war demnach Sachsen-Anhalt mit 66 Tagen noch am wenigsten betroffen.