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Susanne Leciejewski verstärkt seit 1. Juli das Führungsteam der BFS Service GmbH und leitet in dem Tochterunternehmen der Bank für Sozialwirtschaft den Geschäftsbereich Beratung. Mit diesem Schritt entwickelt die BFS-Tochter ihr Beratungsangebot für Kunden aus der Sozial- und Gesundheitswirtschaft weiter und führt neue Dienstleistungen ein. Leciejewski war zuletzt Vorstandsvorsitzende der Klinik-Gruppe Celenus und als Chief Financial Officer Mitglied der Geschäftsführung von ORPEA Deutschland, einem privaten Einrichtungsträger im Bereich der stationären Pflege und des Seniorenwohnens. Die Betriebswirtin legte berufsbegleitend das Steuerberater- und Wirtschaftsprüferexamen ab. Leciejewski ist seit Beginn ihrer Laufbahn im Gesundheitswesen tätig.

Georg Lunemann hat am 1. Juli sein Amt als neuer Direktor des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL) angetreten. Der 54-Jährige ist für acht Jahre gewählt. Der neue Chef von 19.000 Beschäftigten im Kommunalverband war bisher Kämmerer und Erster Landesrat des LWL. Er folgt auf Matthias Löb. Ein Schwerpunkt der Arbeit des LWL ist, Menschen mit Behinderung ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen und sich für deren gleichberechtigte Teilhabe in der Gesellschaft einzusetzen. Der LWL nimmt dazu Aufgaben in Inklusionsämtern, in 35 Förderschulen und 21 psychiatrischen Kliniken, in Pflegezentren und Wohnverbünden wahr. Der LWL ist bundesweit einer der größten deutschen Hilfezahler für Menschen mit Behinderung.

Birgit Leyendecker und Panu Poutvaara sind als Mitglieder des Sachverständigenrats für Integration und Migration (SVR) wiederberufen worden. Leyendecker ist Professorin für Entwicklungspsychologie und leitet die Arbeitsgruppe Familienforschung/Child and Family Research an der Ruhr-Universität Bochum. Sie forscht unter anderem zur Integration von (neu-)zugewanderten Kindern sowie von Kindern und Familien mit Fluchterfahrung in das Bildungssystem. Panu Poutvaara ist Leiter des ifo Zentrums für Internationalen Institutionenvergleich und Migrationsforschung und Professor für Volkswirtschaftslehre an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen unter anderem Familienmigration, Arbeitsmarktintegration und soziale Integration von Geflüchteten. Beide gehören dem neunköpfigen SVR seit dem 1. Juli 2019 an.

Natja Berg (45), Diplom-Pädagogin, und Kai Gosslar (50), Diplom-Kaufmann, haben am 1. Juli ihre Ämter als Vorstände der Pestalozzi-Stiftung Hamburg übernommen. Wolfhard F. Klatt, Vorsitzender des Verwaltungsrates der Stiftung, sagte: „Sie werden die Stiftung, eine der ältesten sozialen Institutionen der Stadt und heute ein modernes diakonisches Sozialunternehmen, nachhaltig weiterentwickeln.“ Natja Berg war zuletzt bei inab, einem Bildungsdienstleister für junge Menschen tätig. Kai Gosslar arbeitete zuletzt als Unternehmensberater im Bereich des Gesundheits- und Sozialsektors.

Michaela Rueß und Michael Beekes haben am 4. Juli ihre Ämter als Vorstände beim Caritasverband für das Bistum Essen angetreten. Die Theologin und Sozialwissenschaftlerin Rueß (49) war von 2014 bis 2021 Diözesanreferentin der Hauptabteilung Caritas im Bischöflichen Ordinariat der Diözese Rottenburg-Stuttgart, wo sie die Flüchtlingshilfe aufgebaut hat. Ihr Schwerpunkt beim Essener Diözesan-Caritasverband wird in der sozialpolitischen Arbeit liegen. Der Bankkaufmann Beekes (58) war bis zuletzt in leitenden Positionen verschiedener Banken tätig. Als Caritasdirektor mit kaufmännischem Schwerpunkt und als erfahrener Bankvorstand wird Beekes vor allem die Wirtschaftlichkeit des Verbandes in den Blick nehmen.

Alexander Mommert (52), Geschäftsführer der Immanuel Klinik Rüdersdorf - Universitätsklinikum der Medizinischen Hochschule Brandenburg, wechselt zur Alexianer Gruppe. Dort leitet er ab 1. November die Alexianer Region Potsdam. Der Bankkaufmann und Betriebswirt ist seit vielen Jahren im Management von Gesundheitseinrichtungen aktiv. Mommert wird Nachfolger von Gerald Oestreich, der als ehemaliger Hauptgeschäftsführer der Alexianer Gruppe die Geschäfte in Potsdam derzeit interimsmäßig führt.

Bertram Zwanziger, Vorsitzender Richter am Bundesarbeitsgericht, ist Ende Juni in den Ruhestand getreten. Der Jurist trat 1991in die Arbeitsgerichtsbarkeit der Freien Hansestadt Bremen ein und wurde im Dezember 1993 zum Richter am Arbeitsgericht ernannt. Im November 2001 kam er zum Bundesarbeitsgericht. Seit seiner Ernennung zum Vorsitzenden Richter im Oktober 2014 leitete er den Dritten Senat des Bundesarbeitsgerichts, der insbesondere für die betriebliche Altersversorgung einschließlich Versorgungsschäden zuständig ist.

Peter Feldmann (SPD) hat seinen Rücktritt als Oberbürgermeister von Frankfurt am Main für Ende Januar 2023 angekündigt. Damit setzt Feldmann der Hängepartie um sein Verbleiben im Amt ein Enddatum. Am 10. Juni hatte die große Mehrheit der Stadtverordnetenversammlung das Stadtoberhaupt im Zusammenhang mit dem Skandal um die frühere Leitung des AWO-Kreisverbands Frankfurt zum Rücktritt aufgefordert. Feldmann erwartet ein Verfahren vor Gericht wegen des Tatverdachts der Vorteilsnahme. Er habe seinen Einfluss genutzt, damit seine frühere Ehefrau als Leiterin einer Kita der AWO „ohne sachlichen Grund“ zu einem übertariflichen Gehalt mit einem Dienstwagen eingestellt worden sei. Außerdem soll es eine Absprache mit der AWO zur Einwerbung von Spenden für Feldmann im Wahlkampf 2018 gegeben haben. Der Prozess gegen Feldmann beginnt am 18. Oktober vor dem Landgericht Frankfurt am Main.



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