Alexander Mauer und Dominik Spanke treten die Nachfolge von Hans-Werner Wolff als Vorstände im Bochumer Caritasverband an. Wolff ist am 1. April zum Caritasverband Mettmann gewechselt. Gemeinsam werden beide den katholischen Wohlfahrtsverband mit seinen rund 40 Einrichtungen und 700 Mitarbeitenden leiten. Der gebürtige Bochumer Mauer hat sich für die nächsten Wochen einiges vorgenommen: „Der Ukraine-Krieg und die Aufnahme der Geflüchteten in Bochum halten uns in Atem, daneben müssen wir weiter unsere Verantwortung in der Pflege, Betreuung und Beratung ohne Abstriche wahrnehmen.“
Zuletzt war der Rechtsanwalt und Master of Organizational Management als Unternehmensberater und zuvor in internationalen Verantwortungen bei Aral und BP tätig. Mit seiner neuen Aufgabe vollzieht er einen Perspektivwechsel: „Bisher habe ich für Unternehmen und ihren Erfolg gearbeitet. Mich nun als überzeugter Christ in den Dienst der Caritas zu stellen und für die Verbesserung der Lebensumstände der Menschen in unserer Stadt und Region einzusetzen, ist eine große und erfüllende Aufgabe.“
Mit Dominik Spanke, seit 2010 Caritasdirektor in Hattingen, hat er einen erfahrenen „Caritas-Mann“ an seiner Seite. Der gebürtige Sauerländer ist Sozialarbeiter und Caritaswissenschaftler. Sein Wechsel nach Bochum ist Auslöser für erneute Beratungen der Caritasverbände, die bestehende Zusammenarbeit zu vertiefen und eine Fusion anzustreben. „Im engeren Miteinander können sich die Dienste fachlich besser austauschen und ergänzen“, umreißt Spanke seine Ideen für die gemeinsame Zukunft.
Hans-Werner Wolff hat sich nach vier Jahren an der Spitze des Caritasverbands verabschiedet. Im Namen des Caritasrats und der katholischen Kirche in Bochum und Wattenscheid würdigte Stadtdechant Michael Kemper die Verdienste des 56-jährigen Betriebswirts und Personalfachkaufmanns um den Neubau des Frauenhauses: „Ohne deinen Einsatz könnten wir wahrscheinlich noch nicht verkünden, dass Anfang April der Umzug in das neue Gebäude erfolgt. Du hast alle Hebel in Bewegung gesetzt, um die Finanzierung dieses Großprojekts trotz denkbar schlechter Ausgangslage zu stemmen. Dafür gilt dir für immer unser aller Dank.“