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Yasmin Fahimi ist vom DGB-Bundesvorstand einstimmig als als Nachfolgerin von Reiner Hoffmann als DGB-Vorsitzende nominiert worden. Sie wäre die erste Frau an der Spitze des DGB. Elke Hannack wurde in ihrer Position als stellvertretende Vorsitzende erneut nominiert. Anja Piel und Stefan Körzell wurden als Mitglieder im geschäftsführenden Bundesvorstand ebenfalls für eine weitere Amtszeit nominiert. Fahimi war von 2000 bis 2013 Gewerkschaftssekretärin der Gewerkschaft Industrie Bergbau Chemie. Zunächst in der Jugendarbeit, dann vor Ort in Recklinghausen und zuletzt als Leiterin der Grundsatzabteilung. Sie war Generalsekretärin der SPD und Staatssekretärin im Bundesarbeitsministerium, bevor sie im Oktober 2017 in den Bundestag einzog. Die Wahl von Yasmin Fahimi und der Mitglieder des geschäftsführenden Bundesvorstands erfolgt im Mai in Berlin.

Inken Gallner ist zur Präsidentin des Bundesarbeitsgerichts ernannt worden. Sie stammt aus Calw und leitete von Juli 2014 bis Juni 2016 als Ministerialdirektorin („Amtschefin“) das Justizministerium Baden-Württemberg. Anschließend kehrte die Juristin an das Bundesarbeitsgericht zurück und wurde erneut dem Sechsten Senat zugeteilt. Im Oktober 2017 wurde Gallner zur Vorsitzenden Richterin ernannt und dem Zehnten Senat als Vorsitzende zugewiesen. Ihr Nachfolger als Vorsitzender Richter ist Waldemar Reinfelder. Er ist seit 2009 am höchsten Arbeitsgericht. Von 2010 bis Oktober 2018 - zuletzt als stellvertretender Vorsitzender - gehörte er dem Zehnten Senat an. Im November 2018 wechselte er in dieser Funktion in den Vierten Senat.

Anne Spiegel (Grüne), Bundesfamiienministerin, hat turnusgemäß die Schirmherrschaft über die Tafeln zur Versorgung Bedürftiger mit Nahrungsmitteln übernommen. Der Vorsitzende der Tafel Deutschland, Jochen Brühl, sprach am 24. Januar in Berlin von einem wichtigen Zeichen für die 60.000 Tafel-Helferinnen und -Helfer. Spiegel selbst nannte die Tafeln eine unverzichtbare Unterstützung für mehr als 1,6 Millionen armutsbetroffene Menschen in ganz Deutschland. Die Schirmherrschaft für die Tafeln liegt traditionell beim Bundesfamilienministerium. In deutschen Kommunen gibt es 960 gemeinnützigen Tafeln, die Bedürftige mit Lebensmitteln versorgen.

Jochen Keßler-Rosa (65), Pfarrer, und Geschäftsführer der Diakonie Schweinfurt, geht Ende Februar in den Ruhestand. Er wird am 30. Januar in einem Gottesdienst als Pfarrer der bayerischen Landeskirche entpflichtet. Keßler-Rosa ist seit 1992 Geschäftsführer und seit 2004 Vorstand des Diakonischen Werkes in Schweinfurt. Darüber hinaus war der Pfarrer immer auch politisch aktiv. Von 1996 bis 2002 saß er für die CSU im Schweinfurter Stadtrat, 2008 wurde er für die CSU in den Bezirkstag gewählt. 2010 kam der Bruch mit der CSU, 2013 kandidierte er erfolglos für die Freien Wähler bei der Bundestagswahl. Die Schweinfurter Diakonie beschäftigt aktuell mehr als 720 Mitarbeitende, zudem engagieren sich mehr als 400 Menschen dort ehrenamtlich.

Matthias Ruf ist nach einem Wechsel der Rechtsform Geschäftsführer der neu gegründeten Diakonie Bethanien gGmbH in Solingen. Sie tritt die vollständige Rechtsnachfolge des Vereins „Diakonisches Werk Bethanien e.V.“ an. Darüber hinaus wurde ein neuer Geschäftsführer Finanzen als Nachfolger von Eckhard Rieger, der jetzt im Ruhestand ist. Sein Nachfolger ist Stephan Ricken (44). Der Diplom-Ökonom war zuletzt Ressortleiter im Geschäftsbereich Finanzen eines Handelskonzerns. Er führt nun gemeinsam mit Matthias Ruf und Hartmut Fehler die Geschäfte des Trägers. Nachfolger von Rieger als Geschäftsführer der Tochtergesellschaft Krankenhaus Bethanien gGmbH ist der Kai Goetze (43), der dort bereits seit April 2020 stellvertretender Geschäftsführer war. Der Volkswirt war unter anderem kaufmännischer Leiter der Alfried-Krupp-Krankenhäuser in Essen, bevor er verschiedene Aufgaben für die Diakonie Bethanien übernahm. Goetze wurde zum 1. Januar 2022 zudem als Geschäftsführer der Enkelgesellschaft MVZ Bethanien gGmbH bestellt. Die Diakonie Bethanien zählt nach eigenen Angaben an 20 Standorten in NRW und Hessen rund 1.900 Mitarbeitende.

Susanne Krebs ist Chefärztin der Psychosomatischen Klinik am Hospital zum Heiligen Geist in Frankfurt am Main. Die Fachärztin für Psychosomatik, Psychotherapie, Psychoanalyse und Psychiatrie löste Wolfgang Merkle ab, dessen Abschied in den Ruhestand im November 2021 mit dem 25jährigen Jubiläum der Klinik zusammenfiel. Krebs ist mit der Stiftung Hospital zum Heiligen Geist bereits seit langem vertraut. Mehr als 18 Jahre gestaltete sie als Leitende Oberärztin und Stellvertretende Chefärztin gemeinsam mit Wolfgang Merkle den Aufbau der Psychosomatischen Klinik maßgeblich mit. Zuvor war die gebürtige Offenbacherin unter anderem als Fachärztin in Montabaur und Darmstadt tätig. Ihre psychiatrische Facharztweiterbildung absolvierte sie am Klinikum Frankfurt-Höchst.

Anke Pieper hat die Leitung der Stabsstelle Kommunikation der Stiftung Das Rauhe Haus in Hamburg übernommen. Sie folgt auf Uwe Mann van Velzen, der nach 34 Jahren in den Ruhestand gegangen ist. Pieper hat bereits seit 2015 die Kommunikation für das Projekt „Religions- und Kultursensibilität“ im Rauhen Haus gestaltet und das daraus mit dem Bezirk Hamburg-Mitte entwickelte Projekt „Lebenswelten im Dialog“ geleitet. Die Journalistin hat rund 20 Jahre auch als freiberufliche Kommunikationsberaterin und Autorin für freie Träger, Ev.-Luth. Kirchenkreise und das Diakonische Werk Hamburg gearbeitet.

Karl Foitzik, Pfarrer und Religionspädagoge, ist tot. Er starb am 22. Januar im Alter von 84 Jahren nach langer und schwerer Krankheit. Foitzik wurde Anfang der 1960er Jahre zum Vorsitzenden des Landesjugendkonvents gewählt, seine berufliche Laufbahn begann er als Bezirksjugendpfarrer im Dekanat Leutershausen, später war er Studentenpfarrer an der Augustana in Neuendettelsau. Foitzik begründete den Studiengang für Religionspädagogik und kirchliche Bildungsarbeit zuerst in Neuendettelsau und München sowie dann an der evangelischen Hochschule in Nürnberg. Nach seiner Emeritierung war er von 1996 bis 2008 Vorsitzender des Studienzentrums Josefstal am Schliersee, einem evangelischen Jugendbildungs- und Tagungshaus.



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