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Ulla Schmidt (72), ehemalige Bundesgesundheitsministerin, bleibt Vorsitzende der Lebenshilfe. Die SPD-Politikerin wurde am 16. Oktober von der Mitgliederversammlung in Berlin ohne Gegenkandidatur für weitere vier Jahre im Amt bestätigt. Schmidt steht seit 2012 an der Spitze der Lebenshilfe. Die Aacherin gehörte seit 1990 dem Bundestag an und war bei der Parlamentswahl im September nicht mehr angetreten. Von 2001 bis 2009 war sie Gesundheitsministerin. Als Selbsthilfevereinigung, Eltern- und Fachverband unterstützt die Lebenshilfe nach eigenen Angaben vor allem Menschen mit geistiger Beeinträchtigung und deren Familien. In fast 500 örtlichen Vereinigungen mit mehr als 4.360 Einrichtungen engagieren sich rund 120.000 Mitglieder und mehr als 100.000 hauptamtliche Mitarbeitende.

Bernd Meurer bleibt Präsident des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste (bpa). Er wurde von der Mitgliederversammlung mit großer Mehrheit im Amt bestätigt. Meurer führt den Verband mit mehr als 12.000 Mitgliedsunternehmen aus der Pflege, der Eingliederungs- sowie der Kinder- und Jugendhilfe seit 1997. Der Unternehmer betreibt drei Pflegeheime in Bayern und Rheinland-Pfalz.

Sven Schumacher, Pastor und Geschäftsführer des Christophorusstift in Hildesheim, ist neuer Vorsitzender des Niedersächsischen Evangelischen Verbandes für Altenhilfe und Pflege (NEVAP). Schumacher, bisher stellvertretender Vorstandsvorsitzender des Fachverbandes, löst Sabine Weber vom Diakoniewerk Osnabrück in diesem Amt ab. Sie tritt in den Ruhestand. Neue stellvertretende Vorsitzende wurde Sabine Schwinge-Fahlberg (Bethel im Norden). Der NEVAP vertritt nach eigenen Angaben175 Träger mit 317 Einrichtungen.

Pia Stapel (40) und Dominique Hopfenzitz (43) sollen gemeinsam mit dem derzeitigen Vorsitzenden Pfarrer Christian Schmitt das künftige Leitungsteam der Caritas in der Diözese Münster bilden. Sie wurden von einer Findungskommission vorgeschlagen und stellen sich für die Nachfolge von Diözesancaritasdirektor Heinz-Josef Kessmann in einer außerordentlichen Delegiertenversammlung am 19. November den Mitgliedsverbänden und -einrichtungen zur Wahl. Kessmann geht nach 24 Jahren im Amt am 31. Juli 2022 in den Ruhestand. Stapel ist Kulturwissenschaftlerin und leitet die Stiftung Katholische Behindertenhilfe im Bistum Hildesheim. Erfahrungen in der Arbeit eines Diözesancaritasverbandes hat sie für einige Jahre auf der Stabsstelle der Vorstandsassistentin in Hildesheim gesammelt. Dominique Hopfenzitz arbeitet als Syndikusrechtsanwalt im Bischöflichen Generalvikariat Münster. Auf einer befristeten Stelle vertrat er von Mai 2010 bis Juni 2014 unter anderem Altenhilfeeinrichtungen der Caritas in der Diözese Münster. Als selbständiger Anwalt ist er seit 2010 in verschiedenen Bereichen des Sozialgesetzbuches tätig.

Christina Tabea Brucker (31) ist als erste Geschäftsführerin in der 96-jährigen Geschichte der christlichen Straffälligenhilfe Schwarzes Kreuz von Superintendentin Andrea Burgk-Lempart in Celle in ihr neues Amt eingeführt worden. Die 31-Jährige tritt die Nachfolge von Otfried Junk an, der nach 41 Jahren beim Schwarzen Kreuz in den Ruhestand getreten ist. Brucker studierte Sicherheitsmanagement an der Hochschule für Polizei in Hamburg und arbeitete zuletzt beim Christlichen Jugenddorfwerk Deutschlands in Thüringen. Das Schwarze Kreuz unterstützt seit 1925 straffällig gewordene Menschen und deren Angehörige. Es gehört den Diakonischen Werken in Hannover und Sachsen an.

Hermann Brenner, Epidemiologe vom Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ), erhält den erstmals vergebenen Deutschen Preis für Krebspräventionsforschung. Er bekommt die mit 25.000 Euro dotierte Auszeichnung für seine Studien, die belegen, dass die Darmspiegelung ein hochwirksames Instrument ist, um sowohl die Neuerkrankungsrate als auch die Darmkrebs-Sterblichkeit drastisch zu senken. Den mit 5.000 Euro dotierten Nachwuchspreis erhält der Mediziner Jakob Nikolas Kather aus Aachen. Er setzt künstliche Intelligenz ein, um Darmtumore anhand von Gewebeschnitten besser beurteilen zu können und damit rasch zur richtigen Therapie zu finden.

Elisabeth Koch, langjährige Oberin und Diakonisse im Diakoniewerk Halle, ist tot. Sie starb im Alter von 85 Jahren. Koch trat 1954 in die Diakonissenanstalt ein und wurde 1965 als Diakonisse eingesegnet. Im Krankenhaus war sie als Krankenschwester tätig, arbeitete in der Apotheke, als Stationsleiterin sowie als Pflegedienstleiterin gearbeitet. Seit 2006 leitete sie die Schwesternschaft als Oberin.

Alexandra Horster ist zur Bundessekretärin des Kolpingwerks Deutschlands gewählt worden. Die derzeitige Geschäftsführerin von Einrichtungen des Kolping Jugendwohnens wird Nachfolgerin von Ulrich Vollmer, der im kommenden Jahr in den Ruhestand geht. Die studierte Sozialpädagogin Horster war unter anderem Landesvorsitzende des Bundes der Katholischen Jugend (BDKJ) in Nordrhein-Westfalen und ist seit 2013 Geschäftsführerin von Kolping Jugendwohnen. Zum Kolpingwerk Deutschland gehören nach eigenen Angaben 2.350 lokale Kolpingsfamilien mit bundesweit mehr als 220.000 Mitgliedern.



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