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Weitere Personalien



Bernadette Klapper hat die Bundesgeschäftsführung des Deutschen Berufsverbandes für Pflegeberufe (DBfK) in Berlin übernommen. Sie ist die Nachfolgerin von Franz Wagner, der 22 Jahre lang für die Organisation tätig war und in den Ruhgestand geht. Im Oktober leiten Klapper und Wagner den Fachverband noch gemeinsam. Klapper ist gelernte Krankenschwester und Soziologin. Sie hatte zuletzt die Bereichsleitung Gesundheit der Robert Bosch Stiftung in Stuttgart inne. Dort verantwortete sie unter anderem zusammen mit der Agnes-Karll-Gesellschaft und dem DBfK das Projekt "Community Health Nursing.

Sabine Walper, Psychologin und Professorin für Allgemeine Pädagogik und Bildungsforschung, ist neue Direktorin und Vorstandsvorsitzende am Deutschen Jugendinstitut (DJI). Seit fast zehn Jahren ist sie dort bereits als Forschungsdirektorin tätig. Sie folgt auf Thomas Rauschenbach, der in den Ruhestand geht. verabschiedet. Forschungsschwerpunkt von Sabine Walper ist die Familienforschung, immer mit engem Bezug zur Kindheits- und Jugendforschung. Unter der Führung von Rauschenbach expandierte das DJI stark und war entscheidend an gesellschaftspolitischen Weichenstellungen wie Kita-Ausbau, dem Anspruch auf Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder und auch dem Kinderschutz beteiligt. Das 1963 entstandene DJI ist eines der größten sozialwissenschaftlichen Forschungsinstitute Europas. Es beschäftigt derzeit nach eigenen Angaben knapp 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den beiden Standorten München und Halle (Saale).

Peter Weiß (65) ist zum Bundeswahlbeauftragten für die Sozialversicherungswahlen ernannt worden. Der bisherige CDU-Bundestagsabgeordnete wurde durch Bundesarbeitsminister Hubertus Heil in sein neues Amt eingeführt. Bundesminister Heil lobte Weiß, der seit 1998 dem Bundestag angehörte und zur Wahl am 26. September nicht mehr antrat, als einen Charakterkopf der Sozialpolitik. Weiß bezeichnete die ihm übertragene neue Aufgabe als gute Fortsetzung seiner bisherigen parlamentarischen Schwerpunktthemen der Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik. Die deutschen Sozialversicherungen und deren Selbstverwaltung zu stärken, ist für den bisherigen Abgeordneten und Vorsitzenden der Arbeitsgruppe Arbeit und Soziales der CDU/CSU Bundestagsfraktion „eine grundlegende Säule des modernen Sozialstaats“.

Katharina Spieß (55), Ökonomin, hat die Leitung des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) in Wiesbaden übernommen, das zum Geschäftsbereich des Bundesinnenministerium gehört. Sie bringe beste Voraussetzungen mit, das Institut auf seinem erfolgreichen Weg weiter zu begleiten, neue Impulse zu setzen und die Weichen für die Zukunft zu stellen, sagte Staatssekretär Markus Kerber. Die Forschungsschwerpunkte von Professorin Spieß liegen im Bereich der Familien- und Bildungsforschung sowie anderen Feldern der empirisch ausgerichteten Bevölkerungsforschung. Ihre wissenschaftliche Laufbahn startete sie an der Universität Mannheim und promovierte 1996 an der Ruhr-Universität Bochum. 2005 habilitierte sie sich an der TU Berlin und übernahm 2006 die Professur zur Familien- und Bildungsökonomie an der Freien Universität Berlin. Seit 2012 leitet sie die Abteilung Bildung und Familie am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin).

Birgit Apitzsch hat den Ruf der Ruhr-Universität Bochum angenommen und am 1. Oktober den Lehrstuhl für Soziologie/Arbeit, Wirtschaft und Wohlfahrt an der Fakultät Sozialwissenschaft angetreten. Sie war über vier Jahre Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Soziologischen Forschungsinstitut Göttingen (SOFI). Apitzsch promovierte 2009 an der Fakultät für Gesellschaftswissenschaften der Universität Duisburg-Essen sowie International Max Planck Research School on the Social and Political Constitution of the Economy in Köln. Danach war sie Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Soziologie an der Universität Duisburg-Essen. Seit Mai 2017 war Apitzsch für das SOFI tätig.

Wolfgang Tyrychter, Leiter des Vorstandsressorts Teilhabe und Assistenz im Dominikus-Ringeisen-Werk (DRW), ist neuer Vorsitzender des Fachverbandes Caritas Behindertenhilfe und Psychiatrie (CBP). Er folgt auf Johannes Magin, der das Amt seit 2011 innehatte. Der Vorstand, den der Fachverband alle fünf Jahre wählt, setzt sich aus insgesamt acht Personen zusammen. Tyrychter ist seit mehr als zwei Jahrzehnten für DRW tätig. Dort war er zunächst als Heimleiter beschäftigt, später für das Projekt Zukunftsentwicklung verantwortlich und danach für den Aufgabenbereich „Entwicklung, Bildung, Marketing“ zuständig. Seit 2017 leitet der Diplom-Pädagoge das Ressort „Teilhabe und Assistenz“ im DRW. Im CBP leitet Tyrychter seit 2014 den Fachausschuss „Kinder und Jugendliche“.

Andreas Bock ist neuer Präsident der Akkon Hochschule für Humanwissenschaften. Der Professor für Politikwissenschaft und Unsicherheitsforschung ist im Akademischen Senat der Hochschule mit 89 Prozent der Stimmen in das Amt gewählt worden. Bock gehört der Hochschulleitung bereits seit 2019 als Vizepräsident an und hat die gemeinnützig geführte Hochschule der Johanniter-Unfall-Hilfe nach Ausscheiden seines Vorgängers in Vertretung des Präsidenten geleitet. „Wir Johanniter wissen unsere Hochschule in den guten Händen eines Präsidenten, dem eine nachhaltige, soziale und menschenzentrierte Weiterentwicklung besonders am Herzen liegt“, sagte Geschäftsführer Jürgen Wanat. Die Akkon Hochschule ist eine staatlich anerkannte private Hochschule in Berlin, die spezialisiert ist auf humanwissenschaftliche Fächer.

Hermann Sollfrank ist neuer Direktor des Caritasverbandes der Erzdiözese München und Freising. Der Professor für Sozialpädagogik in der Sozialen Arbeit an der Katholischen Stiftungshochschule (KSH) hat sein Amt am 1. Oktober angetreten. Damit folgt er auf Georg Falterbaum, der seit 2018 im Amt war. Sollfrank studierte Soziale Arbeit an der KHS in München und Erziehungswissenschaften an der Universität Augsburg. Zudem promovierte er im Bereich der historischen Bildungsforschung zum Thema „Katholische Jugendpflege von 1819-1926“. Zwischen seinem Studium an der KHS und in Augsburg war er rund zehn Jahre als Sozialpädagoge in der Jugendpflege tätig. In dieser Zeit arbeitete der 57-Jährige in der pädagogischen Leitung und im Management des Jugendamtes der Erzdiözese München-Freising. Seit Oktober 2014 ist Sollfrank Präsident der KHS in zweiter Amtszeit.

Karsten Neumann ist seit 1. Oktober Richter am Bundesarbeitsgericht (BAG) in Erfurt. Das Präsidium des BAG hat Neumann dem Vierten Senat des Bundesarbeitsgerichts zugeteilt. Der Vierte Senat ist insbesondere zuständig für das Tarifvertragsrecht und für Streitigkeiten über Eingruppierungen. Neumann, bisher Richter am Sächsischen Landessozialgericht (LSG), wurde 1971 in Brehna geboren. Er arbeitete am Arbeitsgericht Leipzig, ab September 2001 war er als Richter am Landgericht Leipzig und ab September 2002 als Staatsanwalt bei der Staatsanwaltschaft Leipzig tätig. Von Oktober 2005 bis Dezember 2007 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an das Bundesarbeitsgericht abgeordnet. Ab 2008 war er dem Sozialgericht Leipzig zugewiesen. Zum 1. Mai 2020 wurde Neumann zum Richter am Sächsischen LSG berufen.

Luise Dirscherl hat zum Oktober die Leitung des Geschäftsbereichs Unternehmenskommunikation bei der Diakonie München und Oberbayern übernommen. Mit ihrem Antritt der von der Diakonie neu geschaffenen Stelle verantwortet die 52-Jährige künftig die strategische und operative Entwicklung der Kommunikation des größten diakonischen Trägers in Oberbayern nach außen und innen. Zuvor war Dirscherl als Leiterin und Pressesprecherin der Universität München tätig. Zuletzt hat sie bei einer international arbeitenden NGO die Öffentlichkeitsarbeit und Positionierung der Marke in Deutschland verantwortet.

Jan Wolff (41), Gesundheitsökonom, ist neuer Geschäftsführer im evangelischen Krankenhaus Marienstift in Braunschweig. Er bildet ab sofort gemeinsam mit dem Ärztlichen Direktor Udo Rudolf Schwippel und Pflegedirektorin Rosemarie Ölschlager die Krankenhaus-Leitung, wie die Evangelische Stiftung Neuerkerode, zu der die Klinik gehört, mitteilte. Wolff ist bereits seit 2016 im Krankenhaus Marienstift tätig, seit 2017 leitete er die Abteilung Controlling, seit 2019 die Abteilung Unternehmensentwicklung. Darüber hinaus ist er seit September 2020 Geschäftsführer der Babybauch GmbH, einer Gesellschaft des Krankenhauses Marienstift und des Städtischen Klinikums Braunschweig. Wolff wird als Geschäftsführer Nachfolger von Rüdiger Becker, der im September an den Folgen eines schweren Fahrradunfalls gestorben war.



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