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Corona

Sozialbank untersucht wirtschaftliche Belastung während der Pandemie



Köln (epd). Gemeinsam mit der Universität Köln und Wohlfahrtsverbänden untersucht die Bank für Sozialwirtschaft die wirtschaftliche Belastung des Sozial- und Gesundheitswesens während der Corona-Pandemie. Die geplante Online-Befragung ist Teil einer bundesweiten Längsschnittstudie, wie die Sozialbank am 20. September in Köln mitteilte. Sie solle zeigen, inwiefern einzelne Branchen betroffen sind und wo weiterhin Förderung benötigt wird. „Durch diese Differenzierung möchten wir die Unterstützungsbedarfe noch konkreter aufzeigen als bei den bisherigen Umfragen“, sagte Harald Schmitz, Vorsitzender des Vorstandes der Bank für Sozialwirtschaft.

Nach Angaben der Bank ergaben die bisherigen Umfragen, dass die Corona-Pandemie erhebliche negative wirtschaftliche Auswirkungen auf das Sozial- und Gesundheitswesen hat. Trotz Schutzschirmen und Hilfsprogrammen für Unternehmen sei es zu gravierenden Ertragsausfällen gekommen. Zudem sahen viele Befragte die Rettungspakete als unzureichend an. Mehr als die Hälfte der Teilnehmenden an den drei vorangegangenen Befragungen erwarten laut Sozialbank finanzielle Verluste.

An den Befragungen nahmen bislang bis zu 1.800 Personen des Sozial- und Gesundheitswesens teil. Bisher wurden zwei bundesweite Erhebungen für die gesamte Sozial- und Gesundheitswirtschaft und eine dritte Umfrage insbesondere bei Einrichtungen der Senioren- und Langzeitpflege durchgeführt. Die geplante vierte Befragung soll zwischen dem 20. September und dem 18. Oktober stattfinden und richtet sich an Geschäftsführer und Geschäftsführerinnen sowie Vorstände von Trägern und Einrichtungen aus allen Leistungsfeldern des Sozial- und Gesundheitswesens.