sozial-Editorial

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Dirk Baas
epd-bild/Heike Lyding

wer durch Corona und die daraus folgende Quarantäne Verdienstausfälle hat, bekommt sie vom Staat erstattet. Das soll künftig anders gehandhabt werden, zumindest in zwei Bundesländern. Auch wegen der Kosten. Eine epd-Umfrage in den Ländern ergab, dass die öffentliche Hand seit Beginn der Pandemie für die Entschädigungen bereits über eine halbe Milliarde Euro ausgab.

Das Problem ist seit Jahren bekannt, von der Politik gelöst wurde es nicht. Es geht um Menschen ohne Krankenversicherung. Ihnen steht nur ein eng begrenztes Feld medizinischer Versorgung zur Verfügung. Jetzt hilft den Betroffenen in Neumünster die „Praxis ohne Grenzen“, die, und das ist ein Novum, zugleich eine Sozialberatung anbietet. Dort soll geklärt werden, warum die Menschen aus der Krankenversicherung herausgefallen sind und wie eine Rückkehr gelingen kann.

Das Altenheim Brigittenstift in Hannover ist bisher ohne einen einzigen Corona-Fall durch die Pandemie gekommen. Und das soll auch so bleiben, betont die Diakonie als Trägerin des Hauses. Aber wie ist es möglich, das Virus erfolgreich auszusperren? Die Lösung liegt in der überaus peniblen Umsetzung von Hygieneplänen. Der Erfolg gibt dem Heim recht, doch der Aufwand per Personal und Bewohner ist groß.

Als die gewaltige Flut im Ahrtal wütete, hatte Ute Remshagen enormes Glück. Das Wasser erreichte ihren Pflegestützpunkt Bad Neuenahr-Ahrweiler nicht, berichtet die Leiterin im epd sozial-Interview. Die Einrichtung unterstützt Menschen, die Hilfe zur Pflege benötigen. Das Ziel: Die Menschen sollen so lange wie möglich in ihrer Häuslichkeit leben können. Doch nach der Flut ist alles anders. Ein Gespräch über andere Fragen, die jetzt im Pflegestützpunkt gestellt werden, mutige Pflegedienstmitarbeitende und verschwundene Klienten.

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Dirk Baas